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Test - NVIDIA Shield TV : Streaming-Box für Spiele und Videos

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Mitte 2015 hat sich NVIDIA mit dem Shield Android TV in den Bereich der Home-Entertainment-Systeme für Gaming und Videos gewagt. So richtig ist dem Hersteller der Durchbruch zumindest hierzulande aber noch nicht gelungen. Nun sollen eine Überarbeitung, neue technische Fähigkeiten und eine Reihe von geplanten Features für mehr Begeisterung bei denjenigen sorgen, die gern Videos und Filme schauen, aber auch dem gepflegten Zocken nicht abgeneigt sind. Wir hatten das neue Shield TV einige Wochen im Einsatz.

Beim neuen Shield TV handelt es sich nicht um ein komplett neues Gerät, die alte Technik hat vielmehr ein frisches Gewand bekommen und dank Android Nougat 7.0 nebst Android TV 5.0 verbesserte Funktionalität. Im Vordergrund steht aber vor allem der Sprung auf 4K, was dank Update auch für die bisherigen Geräte gilt. Es muss also niemand in den Laden rennen, um sich ein neues Shield TV zu kaufen.

Starke Leistung trotz alternder Technik

Zunächst fällt aber auf, dass das neue Shield TV deutlich kleiner ist als sein Vorgänger. Mit Abmessungen von schlappen 159 x 98 x 26 mm versteckt sich das Gerät unauffällig in jedem Fernseherregal. Die verringerte Größe hat allerdings ihren Preis, denn der bisherige Micro-SD-Karten-Steckplatz wurde eingespart. Ärgerlich, aber dank zweier USB-3.0-Anschlüsse gibt es noch genug Möglichkeiten, externe Datenspeicher wie Flash-Laufwerke oder USB-Sticks anzuschließen, um den intern Flash-Speicher von 16 GB zu erweitern. Wir haben das mit einem 128-GB-Flash-Stick ausprobiert und hatten keine Probleme.

Ansonsten verfügt das Gerät über Anschlüsse für Gigabit-Ethernet, einen HDMI-2.0b-Ausgang mit CEC- sowie HDCP-2.2-Unterstützung und einen Stromanschluss für das 40-Watt-Netzteil. Zum Lieferumfang gehört neben dem neu gestalteten Controller noch die Fernbedienung, die nun batteriebetrieben ist. Die Akkulösung der früheren Variante gefiel uns etwas besser. Der Standfuß gehört nicht zum Lieferumfang. Beim Preis von nicht gerade günstigen 229 Euro hätte der gern noch beiliegen können.

Das Innenleben des Shield TV bleibt unverändert. Darin werkelt ein Tegra-X1-Prozessor mit 3 GB RAM. Die Kühlung funktioniert hervorragend, das Gerät ist flüsterleise. Bluetooth und 802.11ac WiFi sorgen für Konnektivität, für sauberes Streaming wird aber empfohlen, den Ethernet-Anschluss zu verwenden. Beides funktioniert, Ethernet ist aber in der Praxis weniger störanfällig. Die Technik ist nicht neu, sorgt aber immerhin dafür, dass auch das neue Shield TV das derzeit leistungsstärkste System dieser Art ist.

Auch wer bereits ein altes Shield TV hat, sollte dem neuen Controller, der auch separat erhältlich ist, einen Blick gönnen. Das Design wurde komplett überarbeitet, das Gamepad ist deutlich schlanker als der alte klobige Klumpen des Vorgängers. Die Polygonoberfläche sieht nicht nur schick aus, sondern gewährleistet auch guten Grip. Tasten, Trigger und Buttons wurden ebenfalls optimiert. Ein Headset-Anschluss ist vorhanden und geladen wird der langlebige Akku via USB. Insgesamt eine deutliche Verbesserung, auch wenn das Gamepad nicht ganz mit aktuellen Konsolen-Controllern mithalten kann.

Zukunftssicher dank 4K und Gaming?

Das Highlight des Shield TV ist natürlich die 4K-Unterstützung mit 10 Bit Farbtiefe und HDR. Damit ihr das auch genießen könnt, liefern Amazon Instant Video, YouTube, Google Play Video und Netflix entsprechende Inhalte. Auch akustisch fehlt es an nichts: Dolby Digital (AC3), Dolby Digital Plus (E-AC3), DTS-HD, DTS-HD MA, Dolby TrueHD, Dolby Atmos, DTS-X und DTS Core Audio Streams werden als Passthrough unterstützt. Natürlich werden weiterhin eine 4K-Glotze sowie eine kräftige und stabile Internet-Leitung benötigt. Für entsprechend ausgestattete Video-Fans ist das Shield somit ein Genuss. Das Einzige, was nervt, ist, dass die Media-Apps keine einheitliche Bedienung haben.

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