Test - Nubert nuPro A-100 : Ohrenflattern de luxe
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Damit die Chassis selbst bei sehr extremem Rumsen keine Resonanzen erzeugen, klöppelte Nubert äußerst massive Materialien um die Chassis herum. Damit ist der wahlweise schwarze oder weiße Lautsprecher nicht nur gut gegen Störgeräusche gerüstet, sondern auch qualitativ auf einem extrem hohen Niveau einzuordnen. Selbst beim sehr peniblen Hinsehen fiel uns kein Verarbeitungsfehler auf - das ist bei dem hohen Preis allerdings auch zu erwarten.
Die aufgeräumte Rückseite erklärt sich fast von selbst. Angeschlossene Abspielgeräte erkennen die Lautsprecher sofort, für mobile Geräte müsst ihr allerdings einen nicht im Lieferumfang enthaltenen Bluetooth-Adapter kaufen.
Eine weitere Besonderheit ist das Display auf der Vorderseite, auf dem ihr die wichtigsten Einstellungen sofort ablesen könnt. Per Fernbedienung - sie wirkt als einziges Element im Gesamtpaket billig - könnt ihr zwischen euren Abspielgeräten wechseln, Klangeinstellungen vornehmen und erstellte Profile beispielsweise für Filme und Spiele direkt auswählen und verfeinern. Findet ihr etwa den Ton eines Musikstücks zu düster, lässt er sich mit wenigen Knopfdrücken aufhellen.
Praxistest
Kommen wir zum eigentlich wichtigen Teil: dem Klang. Für die gnadenlose Beschallung koppeln wir zwei A-100 im besagten Master-Slave-Modus zusammen und schließen das Duo zuerst per USB an den PC an. Das Lautsprecherpärchen wird sofort automatisch erkannt, genau wie normale Passivsysteme. Ein Rundgang durch das umkämpfte Battlefield 4 beeindruckt von der ersten Sekunde an mit fetzigen Bässen und einer unglaublich hohen Frequenzsicherheit. Selbst extreme Tonlagen werden äußerst effektvoll und vor allem authentisch wiedergegeben, ohne dass die Chassis auch nur ein einziges Mal übersteuern. Zudem zeigt sich das Klangbild enorm breit gefächert und klar.
Wer nicht auf die nackten Chassis blicken möchte, kann den Brüllern auch eine mitgelieferte Abdeckung anziehen.
Einen hervorragenden Tiefgang kitzeln die beiden A-100 auch bei Filmen heraus. Sogar in Szenen mit schnell wechselnden Mittel- und Tieftonlagen bleibt das Klangbild authentisch. In den Werkseinstellungen rumst der Bass allerdings etwas zu stark, ihn solltet ihr daher an die Leine nehmen, um den Mitteltonlagen mehr Raum zu geben.
Eine winzige, wenn auch überwiegend unauffällige Schwäche leistet sich das Stereogespann dann doch: Bei vollem Geräuschpegel wirken die Tonlagen heller, aber nicht schrill. Allerdings fallen die leichten Veränderungen nur im sehr hohen Frequenzbereich auf - und auch nur dann, wenn ihr sehr genau hinhört. Da mit vollem Pegel vor Schreck eure Tapeten von den Wänden gleiten, werdet ihr diese Sphären ohnehin nur selten erreichen.
Der hervorragende Eindruck wird auch mit anderen Abspielgeräten bestätigt. Per Cinch-Kabel angeschlossene Konsolen schlagen bezüglich des Klangs in dieselbe Kerbe wie PCs, Smartphones, Tablets und Fernseher. Die PlayStation 4, Xbox One sowie Smartphones und Tablets lassen sich am besten über den Stereo-Klinke-Cinch-Kabel über die 3,5-mm-Klinke beziehungsweise Toslink einstöpseln.
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