Special - No Man's Sky : Unendliche Weiten

Unendliche Weiten, unbekannte Planeten - ein Universum, das nur darauf wartet, erforscht zu werden. No Man's Sky faszinierte uns, als es auf der Preisverleihung VGX das erste Mal der Weltöffentlichkeit vorgestellt wurde. Wir sahen Planeten, die vor Leben nur so sprühten, einen Orbit, der mit umherfliegenden Raumschiffen niemals zur Ruhe kam, und Asteroiden, die ziellos durchs All schwebten. No Man's Sky ist jene Art von Sci-Fi, wie sie stets in unsere Fantasie stattfand, eine Fantasie, die es nun in Videospielform zu ergründen gilt. Sie rufen nach uns, die unendlichen Weiten.

Das Universum von No Man's Sky soll riesig werden. Selbst wenn sich zum Start eine Million Spieler finden sollten, werden sie sich laut Producer Sean Murray so gut wie nicht über den Weg laufen. In der Theorie wird das jedoch möglich sein. Alle Spieler teilen sich ein und dasselbe Universum, das vollends zufallsgeneriert ist. Jede Pflanze, jedes Lebewesen, gar jeder Planet – kein Element soll dem anderen gleichen. Selbst die Entwickler wissen nach eigenen Aussagen nicht, was in den Weiten des Universums lauert. Ob ihr dem Unbekannten auf dem Grund geht, bleibt euch überlassen. In No Man's Sky gibt es keine Aufgaben zu bewältigen. Ihr bestimmt, ob euer Charakter als gefürchteter Kopfgeldjäger durch das Weltall fliegt oder das Universum erforscht.

Darum freuen wir uns darauf

No Man's Sky verabschiedet sich von typischen Mustern gängiger Videospiele und sucht seinen eigenen Ansatz. Euch werden keinerlei Aufgaben erteilt. Wenn ihr euch auf die Suche nach zehn lilafarbenen Asteroiden machen wollt, dann nur, weil ihr Lust darauf habt. Ihr könnt selbst entscheiden, ob ihr gewonnene Ressourcen in den Ausbau eures Raumschiffes investiert, um neue, weit entfernte Planeten zu erforschen, oder Kapazitäten lieber in den Ausbau eurer Waffen steckt. Diese Art von Freiheit, gepaart mit dem hochambitionierten Konzept der Zufallsgenerierung, lässt unsere Vorfreude steigen. Statt eine fertig geschriebene Geschichte serviert zu bekommen, basteln wir uns unsere eigene. Wir können es kaum erwarten.

Deswegen haben wir noch Bedenken

No Man's Sky ist unheimlich ambitioniert. Für ein Team, das nur aus vier Mitgliedern besteht, vielleicht zu ambitioniert. Wir haben keinerlei Zweifel, dass der Titel vieles richtig machen und vielen seiner eigenen Anforderungen gerecht wird. Allerdings befürchten wir auch, dass sich der Entwickler übernehmen und essenzielle Funktionen erst lange Zeit nach der Veröffentlichung implementieren könnte. Die kreativen Köpfe hinter No Man's Sky haben sich schon dazu bekannt, Fans einer solchen Veröffentlichungsphilosophie zu sein. Kein Wunder, haben Spiele wie Minecraft und DayZ doch gezeigt, dass man damit durchaus Erfolge erzielen kann. Es bleibt zu hoffen, dass wir nicht allzu lange warten müssen, bis wir feststellen können, ob No Man's Sky sein Potenzial voll ausschöpft.