Test - Need for Speed: The Run : Abschlusssprint ins Wertungsziel
- PC
- Wii
- 3DS
Need for Speed: The Run hat in unserem Test zu den Konsolenfassungen gerade noch so die Kurve genommen und letzten Endes doch noch mit guten 80 Prozent abgeschnitten. Wir haben nun die PC-Version auf technische Unterschiede untersucht und sind darüber hinaus auch auf Wii und 3DS in die Autos gestiegen und losgebrettert.
Grundsätzlich erwarten euch auf dem PC inhaltlich und spielerisch exakt das gleiche Spiel und Erlebnis wie auf Xbox 360 und PlayStation 3 – mit all seinen guten und auch nahezu all seinen schlechten Seiten. Das bedeutet, dass euch auch hier die Gummiband-KI auf Schritt und Tritt verfolgt und euch mit viel Pech wenige Meter vor der Ziellinie noch überholt. Auch ist die Kampagne erwartungsgemäß nicht umfangreicher als auf den Konsolen. Nach weniger als drei bis vier Stunden dürftet ihr den Abspann sehen. Zwar gibt es danach noch die Challenge Series sowie den Online-Mehrspielermodus, aber das Paket ist insgesamt einfach zu dünn. Dafür kann die Kampagne mit abwechslungsreichen Strecken und viel Fahrspaß überzeugen.
Wenn ihr mehr über die Spielmechanik, die Handlung und sonstige inhaltliche Aspekte des Spiels wissen wollt, dann werft einfach einen Blick in unseren Test der Konsolenversion.
Das Battlefield 3 der Rennspiele?
Wesentlich interessanter dürften in diesem Test die technischen Unterschiede der Fassungen für Xbox 360 und PlayStation 3 gegenüber der PC-Version sein. Bereits auf den ersten Blick wird klar, dass das Spiel am PC um Klassen besser aussieht und mit spektakulären Lichteffekten ordentlich Atmosphäre versprüht. Der Name Frostbite 2.0 lässt allerdings mehr erwarten, als das Spiel letztendlich hält, denn Need for Speed: The Run sieht nicht so gestochen scharf und detailliert aus wie ein Battlefield 3. Selbst auf den höchsten Einstellungen stellt The Run keine Konkurrenz für die DICE-Produktion dar.
Trotzdem macht das Spiel technisch einen guten Eindruck und übertrumpft die Konsolenversionen deutlich. Gespielt werden kann übrigens mit Tastatur wie auch mit Controller. Hier kann sich jeder für seine bevorzugte Variante entscheiden. Erwähnenswert ist ebenfalls, dass ein Origin-Konto Voraussetzung für die Installation und das Zocken ist, außerdem wird mindestens Windows Vista als Betriebssystem verlangt.
Die Nintendo-Raser im Check
Die Versionen für die beiden Nintendo-Plattformen Wii und 3DS wurden separat entwickelt und stellen somit auch andere Erlebnisse als auf den übrigen Plattformen dar. Auf beiden Systemen bekommt ihr das gleiche Spiel, das sich jedoch massiv von den Fassungen für PC, Xbox 360 und PlayStation 3 unterscheidet. Sowohl die Handlung als auch das Strecken-Design sind komplett verschieden und anstatt der Quick-Time-Events erhaltet ihr auf dem 3DS interaktive, auf der Wii unbeeinflussbare Comic-Sequenzen. Gemeinsam haben diese allerdings, dass sie langweilig sind und man sie lieber wegklickt.
Spielerisch sind beide Versionen mehr schlecht als recht, da die Fahrphysik alles andere als glaubwürdig ist und die computergesteuerten Gegner auch hier dazu neigen, euch, vom Gummibandeffekt angetrieben, unfairerweise ständig zu überholen. Darüber hinaus gibt es exklusiv für die Nintendo-Systeme lästige Reaktionstests, in denen man rechtzeitig entgegenkommendem Verkehr ausweichen muss, während das Spiel Gasgeben und Bremsen selbst übernimmt. Da man hier nur drei Leben hat, muss man häufig neu starten.
Auch die Technik beider Fassungen ist alles andere als überzeugend. Besonders die Wii-Version sieht einfach schlecht aus und weckt Erinnerungen an Need for Speed: Hot Pursuit aus dem letzten Jahr. Die 3DS-Version sieht dank des soliden 3-D-Effekts etwas besser aus, kann aber auch nicht begeistern. Trotzdem bietet sie das komplette Mehrspielerpaket, bestehend aus Autolog, Online-Rennen und Ad-hoc-Matchs, während der Wii die Internet-Anbindung fehlt. Dafür bekommt ihr hier Mehrspielerrennen im geteilten Bildschirm für bis zu vier Spieler.
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