Test - Naruto: Ultimate Ninja Heroes 2 : Der Anime-Hitzkopf wieder im Einsatz
- PSP
’Naruto’-Fans aufgepasst: Auch auf Sonys Kleinstem geht es in die zweite Runde. Nach dem recht gelungenen 'Naruto: Ultimate Ninja Heroes' darf der japanische Animè-Hitzkopf mit seiner Rasselbande nun in Teil 2 die Phantom-Festung erkunden. Dabei werden wieder allerlei Beat’em-up-Abenteuer bestanden.
Das Spiel wurde erneut von den japanischen Mannen von CyberConnect2 entwickelt, welche schon mit './hack' auf der PlayStation2 bewiesen haben, dass sie für passende Animé-Atmosphäre auf Konsolen sorgen können. Entsprechend gelungen ist auch die Präsentation von 'Naruto: Ultimate Ninja Heroes 2'. Von den hübschen, wenn auch nicht voll ausanimierten Zwischensequenzen bis hin zur beeindruckenden Cel-Shading-Grafik - hier bekommt der Käufer wirklich Zeichentrick zum Nachspielen. Die englischen Originalsprecher sowie die Musik aus der Serie runden den gelungenen ersten Eindruck ab. Schönes Detail am Rande: Wer will, darf wahlweise den japanischen Originalsprechern lauschen.
Du kämpfst wie ein Hund!
Am Spielprinzip selbst wurde im Vergleich zum Vorgänger wenig geändert. Noch immer prügelt ihr euch in klassischen Beat'em-up-Gefechten von der Seite durch riesige, sich über mehrere Ebenen erstreckende Abschnitte und erfreut euch an der simplen Steuerung. Ein Knopf zum Attackieren, eine weitere Taste zum Nutzen von Gegenständen aus dem Inventar sowie ein Knopf für Spezialattacken reichen aus, um die Kämpfer über die planen Arenen zu steuern. Hier gibt es mehr einsteigerfreundliches 'Smash Bros.' als komplexes 'Virtual Fighter'! Dank der wirklich gelungenen Animationen machen die Gefechte dabei ordentlich was her, auch wenn sie spielerisch kaum Tiefgang bieten.
Da auch Anfänger so schnell ins Spiel finden, wurde auf einen Trainingsmodus verzichtet. Vielmehr geht es entweder in zwei unterschiedlichen Modi direkt gegen die CPU ins Gefecht oder man startet den Mugenjo-Modus, in welchem euch zwischen Kämpfen die Handlung des Spiels vorgetragen wird. Das Spiel setzt dabei verstärkt auf Standbilder samt vertonten Textpassagen. Wer nicht gerade Fan der Originalserie ist, wird jedoch deutliche Probleme haben, der Handlung zu folgen. Die Entwickler setzen Serienwissen sowie Kenntnis des Vorgängers voraus, was Neueinsteiger abschrecken dürfte.
Umfang, der leider nicht begeistert
Dies ist jedoch noch nicht einmal das größte Problem von 'Naruto'. Begeistert nämlich der Mugenjo-Modus zunächst mit seinem Umfang, so sorgt recht bald das arg monotone Gameplay für Verdruss. Im Story-Modus erkundet ihr die gut 100 Stockwerke der Phantom-Festung, welche Narutos Heimatdorf bedroht. Jede Etage besteht dabei aus einer Reihe von teils frei wählbaren Aufgaben. Mal kämpft ihr gegen CPU-Gegner, mal müsst ihr euer Wissen über die Welt von 'Naruto' unter Beweis stellen (für Serienneulinge ein Ding der Unmöglichkeit) und an anderer Stelle dürft euch an Münzautomaten versuchen. Dies hört sich anfangs noch recht abwechslungsreich an, wiederholt sich aber während der gut zehn Stunden Spielzeit unzählige Male, ohne an Schwierigkeit zuzunehmen. So verlässt euch schon nach gut zwei Stunden die Motivation, den Einzelspielermodus zu bestreiten.
Immerhin gibt es da jedoch noch den Mehrspielermodus, der mit unterschiedlichen Modi und einem ordentlichen Ad-hoc-Modus überzeugt. 'Naruto 2' unterstützt dabei das beliebte Game-Sharing-Feature. Sprich: Eine Version des Spiels reicht aus, um es gegeneinander auf zwei PSP-Geräten zu spielen.
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