Test - MotoGP 20 : Wer war eigentlich Valentino Rossi?
- PC
- PS4
- One
- NSw
Normalerweise sind Motorräder nicht so mein Fall, aber ich hatte das Verlangen nach einer neuen Rennsimulation. MotoGP 20 bildet die populäre Motorrad-Weltmeisterschaft ordentlich ab: Sämtliche Fahrer und aktuelle Rennstrecken sind mit von der Partie und auch der Karrieremodus verfügt über einige nette Kniffe. Im Vergleich mit F1 2019 zieht MotoGP 20 jedoch den Kürzeren. Das ist nicht so schlimm, denn Entwickler Milestone macht im Rahmen seiner Möglichkeit dennoch das Beste daraus: Vor allen Dingen die Fahrphysik weiß zu gefallen. Schade, dass die Technik oft an ihre Grenzen stößt, und die neuronale KI klingt auch spektakulärer, als sie letztendlich ist. Erst auf den höheren Stufen liefert sie packende Zweikämpfe. Trotzdem dürfen MotoGP-Fans eine solide Rennsimulation erwarten.
Ich als Neuling hätte mich aber gefreut, wenn der historische Modus vertiefende Informationen zu Fahrern, Motorrädern und Teams parat gehabt hätte. Natürlich sagt mir der Name Valentino Rossi etwas, trotzdem hätten hier Anmerkungen, Fotos und vielleicht sogar Ausschnitte aus vergangenen Rennen Wunder gewirkt. So macht MotoGP 20 am meisten auf der Rennstrecke Spaß - was natürlich am wichtigsten ist. Es wäre den Entwicklern zu wünschen, dass sie in Zukunft beim Drumherum ein Schippe drauflegen, denn dann könnte die Rennsimulation zu einer uneingeschränkten Empfehlung werden.
Überblick
Pro
- solider Karrieremodus mit netten Ideen
- KI macht auf höheren Stufen einen guten Job
- überzeugende Fahrphysik
- Spiel bietet Hilfe beim Tuning
- Moto2- und Moto3-Lizenz
- historische Fahrer und Fahrzeuge
Contra
- KI auf den niedrigeren Stufen zu zahm
- manuelles Setup könnte detaillierter ausfallen
- Spiel ruckelt auch im Performancemodus
- historischer Modus wirkt lieblos
- kein Splitscreen-Multiplayer
Kommentarezum Artikel