Test - Metal Hellsinger : Doom für Headbanger
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Fazit
Ich habe nicht genau nachgeschaut, aber nach geschätzt einer halben Stunde hatte ich das Spielprinzip von Metal Hellsinger so gut verinnerlicht, dass ich mit rot glühenden Ohren vor dem Rechner saß und mich wild wippend an jedem einzelnen Kill erfreute, bei dem mir das HUD eine Perfekt-Wertung zugestand. Die Mischung aus harter treibender Musik und hektischem Geballer ging schon bei Doom gut auf, aber hier erhält sie einen spielerischen Sinn. Er klingt zuerst meschugge, doch schon bald kitzelt er eine neue Schicht Spielspaß aus dem Shooter-Genre heraus. Das muss man angesichts solcher Platzhirsche wie Doom oder CoD erst einmal schaffen. Allein schon, um die Growl- und Gesangseinlagen herauszukitzeln, wollte ich den Multiplikator, solange es geht, auf das Maximum pushen und ging dafür so manches normalerweise unnötige Risiko ein.
Der dadurch bedingte Adrenalinschub tröstet über viele der kleinen Schwächen hinweg, die in einem etwaigen Nachfolger unbedingt ausgebügelt werden sollten. Mehr Level, mehr Variation in ihrem Aufbau und ein paar Erkundungsanreize wären gerne gesehen. Für einen ersten Anlauf ist das Ergebnis jedoch spaßig genug. Dafür genügt eigentlich schon der fetzige Soundtrack.
>> Peng, Pang, Puff: Die 10 besten Shooter 2021 <<
Mir hat freilich nicht jedes Musikstück gleich gut gefallen, aber der audiovisuelle Gesamteindruck macht echt was her. Metal Hellsinger ist ein ressourcenschonendes und zugleich wunderbar gestaltetes Fest für Augen und Ohren, wenn man Shootern und Musik härterer Gangart zugeneigt ist. Für Abonnenten des Game Pass mit PC oder Xbox-Series-Konsole ein gefundenes Fressen. Nur PS5-Spielern, die den Vollpreis für die Anschaffung berappen müssen, könnte der geringe Umfang ein ernstzunehmender Kritikpunkt sein. Der Spaß ist hoch, aber eben recht kurz, und wer keine Lust auf Highscore-Runs hat, könnte nach dem Durchspielen schnell die Lust verlieren. Ein Multiplayer-Modus hätte diesen Kritikpunkt zunichtegemacht.
Überblick
Pro
- fesselnder Mix aus Shooter und Musikspiel
- schickes Artdesign
- technisch gut und dabei ressourcenschonend
- fetzender Metal-Soundtrack inklusive Gast-Star
- Multiplikator-System sowohl als spielerischer als auch als akustischer Anreiz
- kleines aber taktisch effektives Waffenarsenal
- Kalibrierungsoptionen für Audio und Video
- Highscore-Liste
Contra
- nur acht Level mit stets ähnlicher Struktur
- stets gleicher Boss mit abweichender Taktik
- keine Waffenupgrades oder Sammel-Anreize
- kein Multiplayer-Modus
Awards
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