Test - Metal Gear Solid V: The Phantom Pain : Höhepunkt mit Einschränkungen
- PS4
Update 04.09.2015: Die Wertung
Wie versprochen reichen wir die Wertung hiermit nach. Ihr findet Sie unten auf dieser Seite. Außerdem haben wir das Fazit um ein Update ergänzt und auch die Pro- und Contra-Listen erweitert. Getestet haben wir zusätzlich zum bereits vor dem Release geprüften Hauptteil des Spiels die Online-Funktionen und alles, was im Singleplayer nach dem ersten Abspann kommt. In Spielzeit ausgedrückt sind das in etwa Stunde 30 bis Stunde 50.
Tatsächlich folgt alles, was wir in der Hauptgeschichte von Metal Gear Solid V: The Phantom Pain vermissten, erst nach dem ersten Ende. Natürlich spoilern wir auch diesmal nicht. Es sei jedoch gesagt, dass uns mehrere Male die Kinnlade herunterklappte und wir auch einmal ein Tränchen wegdrücken mussten. Es lohnt sich also, bei diesem Spiel bis zum echten Ende dranzubleiben.
Allerdings müsst ihr euch bis dahin durch jede Menge Wiederholungen alter Missionen durchbeißen. Wie bereits erwähnt, werden euch diese in einem höheren Schwierigkeitsgrad wieder vorgesetzt. Die Herausforderung ist nicht zu unterschätzen. Es kann durchaus passieren, dass ihr euch eine Stunde lang erfolgreich durchschleicht und kurz vor dem Ziel entdeckt werden. Je nach Missionsbedingung kann es sein, dass ihr dann ganz von vorne beginnen müsst. Ihr solltet also eine gewisse Frustresistenz mitbringen. Fieserweise müsst ihr auch bereits besiegte Bosse abermals in die Knie zwingen - ebenfalls in einem höheren Schwierigkeitsgrad. Dazwischen tauchen immer mal wieder ein paar wenige neue Missionen auf, aber das Durchbeißen bis zu ihnen loht sich.
FOB FTW?
Im Gegensatz zum Online-Modus. Im ersten Moment klingen die sogenannten FOBs interessant: Dabei handelt es sich um einen neuen Abschnitt eurer Mother Base, der von anderen Spielern infiltriert werden kann. Ziel ist es, das Zentrum zu erreichen. Ist das geschafft, nimmt der Eindringling alle Wachen, die ihr dort aufgestellt habt, mit zu seiner Mother Base. Nebenbei kann er per Fulton-Ballons alle auf der FOB abgestellten Standgeschütze, Fahrzeuge und Materialcontainer stehlen. War er erfolgreich, wird euch eine Art Racheaktion vorgeschlagen, in der ihr direkt zurückschlagen und seine FOB infiltrieren sollt.
Dieses Einschleichen in eure FOB wird erschwert, wenn ihr diverse neue Sicherheitsmaßnahmen entwickelt. Außerdem könnt ihr mittels Mikrotransaktionen eure FOB um weitere Plattformen erweitern. Das funktionierte beim Test aufgrund von Server-Problemen nicht und fließt dementsprechend in die Wertung ein. Insgesamt leidet The Phantom Pain aktuell unter mehreren Online-Problemen.
Das führt teilweise zu fehlgeschlagenen Server-Anmeldungen sowie zu diversen vorläufigen Feature-Streichungen, die möglicherweise das Spielerlebnis in Zukunft verbessern könnten. Zum Testzeitpunkt verläuft die eigentliche FOB-Infiltration fast immer gleich und bietet zu wenig Abwechslung, zumal es auch noch nicht möglich war, seine FOB direkt selbst zu verteidigen.
Hinzu kommt, dass viele iDroid-Menüs und Ladezeiten stark verlangsamt werden - selbst wenn ihr nur Singleplayer spielt. Viel zu oft will das Spiel nach Hause telefonieren, obwohl ihr vielleicht gerade nur eine Story-Mission auswählen oder eure Mother Base abseits der FOBs weiterentwickeln wollt. Wir können deshalb nur empfehlen, das Spiel per Hauptmenü offline zu schalten, wenn euch die Wartezeiten stören.
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