Preview - Magic: Legends : Diablo mit Trading-Card-Kämpfen

Magic: The Gathering spiele ich nun schon seit 15 Jahren. Im Verhältnis dazu fällt die eine Stunde mit Magic: Legends verschwindend gering aus, erst recht für eine abschließende Einschätzung. In der kurzen Spielzeit hatte ich jedoch viel Spaß damit. Die Kartenmechanik, auch wenn sie im Kern nichts anderes als Skills bedeutet, sorgt für angenehmen Spielfluss und holpert zu keiner Zeit. Zwar fühlen sich die Kämpfe nicht so wuchtig an wie in anderen Action-Rollenspielen, dafür fallen sie durch den starken taktischen Einschlag mitunter sogar spannender aus.

Schon während der Beta liegt die Stärke von Magic: Legends in seiner Spielwelt. Wer möchte, der erfährt viel über das Universum der Karten, ihre Charaktere und Geschichten. Kaum ein Moment vergeht, an dem ich nicht kurz innehielt und in der Umgebung nach markanten Ruinen aus mir bekannten Karten Ausschau hielt. Magic: Legends gelingt das Kunststück, in einem Fan wie mir eine ganz besondere Nostalgie-Wonne loszutreten, weil es diese Welt, die man bislang hauptsächlich nur von den Spielkarten, Beschreibungen und der eigenen Vorstellungskraft kannte, zumindest in gewisser Weise zum Leben erweckt. Ich bin gespannt, ob sich dieses Gefühl über das gesamte Spiel hinweg halten wird.

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Wenn es um das Thema Monetarisierung geht, liefert Magic: Legends indes wenig Überraschendes: Kartenspiele vermitteln ihren Spielern nunmal auch im analogen Leben immer Anreize, Geld für mehr Karten auszugeben - mit dieser Realität muss man sich abfinden. Cryptic hat jedoch versichert, dass keine spielerischen Vorteile durch Echtgeld erworben werden können. Beschleuniger und Karten-Packs hinterlassen trotzdem einen faden Beigeschmack.