Test - Logitech G231 Prodigy : Das neue Analog-Headset im Test
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Das Prodigy-Line-up, bestehend aus der G213-Tastatur und der G403-Maus, wird mit dem Headset G231 Prodigy abgerundet. Das analoge Stereo-Headset kann dank Klinkenanschluss sowohl am PC als auch an Konsolen oder mobilen Geräten genutzt werden und will mit einem moderaten Preis von 59,99 Euro die Spieler verführen. Wir haben den Neuling im Headset-Teich einem Test unterzogen – gerade noch rechtzeitig zum Release.
Das G231 basiert von der Grundform her auf den bereits bekannten G633- und G933-Headsets. Gut zu erkennen ist das am metallenen Kopfband, den asymmetrisch gestalteten, stoffbezogenen Memory-Foam-Polstern und der Aufhängung der Ohrmuscheln. Unterschiede sind aber sogleich sichtbar. So bestimmen grauer Kunststoff, orangefarbene Kopfpolster und Verzierungen sowie schwarze Ohrpolster das Design. Die Ohrmuscheln sind um 90 Grad drehbar, was dem Headset allerdings ein unschönes Knarzen entlockt. Auch wenn man das G231 heftiger bewegt, klappert es ein wenig. Dennoch ist es robust und haltbar verarbeitet.
Angeschlossen wird das Headset mittels eines 3,5-mm-Klinkensteckers für die Nutzung an Konsolen oder mobilen Geräten. Eine Weiche zum Anschluss an Mikrofonausgang und Kopfhörerbuchse eines PCs liegt bei und ergänzt das etwa 2 Meter lange, textilummantelte Kabel. Bedienelemente direkt am Kopfhörer gibt es nicht. Über ein Kabelbedienteil mit Halteclip könnt ihr aber die Lautstärke regeln sowie das ausklappbare, nicht abnehmbare Mikrofon an- und ausschalten. Negativ fiel hierbei auf, dass der Mikrofonschalter bei unserem Exemplar etwas zu schwergängig war.
Der Tragekomfort des G231 ist insgesamt positiv zu bewerten. Die Ohrmuscheln sind sehr geräumig, das Headset sitzt fest und bequem auf dem Kopf, ohne unangenehmen seitlichen Druck zu erzeugen. Somit können auch Brillenträger ihre Freude an dem Kopfhörer haben. Weniger schön: Berührt man das aufgesetzte Headset, wird das recht laut in die Ohrmuscheln übertragen. Es gibt halt eine Menge Resonanzraum.
Selbiger hat allerdings auch seine Vorteile, denn die 40-mm-Treiber des G231 pusten einen überraschen kräftigen Sound in eure Ohren. Gerade Gamer werden an den wuchtigen Bässen ihre Freude haben, auch wenn sie bei hohen Lautstärken dann doch ein wenig rumpelig klingen. Der Klang hat jedenfalls richtig Punch und bleibt transparent, mit einem leichten Schwächeln in den hohen Tonlagen, was für ein Gaming-Headset aber nicht untypisch ist.
Bei unseren Versuchen mit mehreren Spielen konnte uns der Sound jedenfalls überzeugen. Kraftvoll, dynamisch und mit guter Ortungsmöglichkeit für etwaige Klangquellen. Erfreulicherweise lieferte das G231 auch bei Musik oder Videos gute Ergebnisse. Zwar ist es dafür nicht primär ausgelegt, aber um sich die Ohren zwischendurch mal mit etwas anderem durchzupusten, ist es immer noch prima geeignet. Keine Selbstverständlichkeit in dieser Preisklasse. Gleiches gilt für das sehr ordentliche Mikrofon, das eine klare, gut verständliche Sprachübertragung ohne große Nebengeräusche zulässt.
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