Test - Kim Possible: Stoppt Dr. Stoppable : Kim Possible: Stoppt Dr. Stoppable
- PS2
In ’Kim Possible: Stoppt Dr. Stoppable’ müssen die beiden Erzrivalen Kim und Shego zusammenarbeiten, um den fiesen Doktor aufzuhalten. Ob die neue Videospiel-Adaption der beliebten Disney-Fernsehserie ein Muss für die Fans der Vorlage ist, klären wir im PS2-Review.
Disney-TimeDas Leben im Disney-Universum ist immer für eine Überraschung gut. So müssen die Erzrivalen Kim und Shego in der fünften Versoftung von 'Kim Possible' erstmals zusammenarbeiten, um den Gehirntausch zwischen Ron und Dr. Stoppable wieder umzukehren. Ron? Shego? Dr. Stoppable? Der PlayStation-2-Ausflug von 'Kim Possible' setzt voraus, dass ihr fleißige Zuschauer der gleichnamigen Disney-TV-Serie seid. Wer am Samstagvormittag lieber noch in den Federn liegt, wird von der ansonsten hervorragend präsentierten Hintergrundgeschichte nicht viel verstehen.
Dies ist jedoch glücklicherweise nicht nötig, um das Jump`n`Run-Abenteuer im Cel-Shading-Look zu genießen. 'Kim Possible' setzt beim Gameplay auf die Tugenden vergangener 16-Bit-Zeiten und präsentiert sich als einfaches, jedoch nicht minder spaßiges 2D-Hüpfabenteuer. Ihr rennt durch insgesamt elf plane Levelabschnitte, weicht Fallen aus, hüpft auf Plattformen umher und schickt Pixelgegner mit diversen Schlagkombinationen ins Pixelnirwana. Abwechslung kommt durch den häufigen Charakterwechsel auf. Mal kämpft ihr als Kim und könnt auf allerlei Gadgets wie einen Enterhaken zugreifen, ein anderes Mal müsst ihr gleich ganze Gegnerhorden mit der agilen Shego ausschalten, um in einem dritten Abschnitt euer Geschick als Nager Rufus in der Kanalisation unter Beweis zu stellen. Rätsel sucht ihr zwar ebenso vergeblich wie eine größere Gegnervielfalt, dennoch wird euch während des knapp sechs Stunden langen Abenteuers kaum langweilig.
"Jung" heißt nicht "agil"Die knappe Spieldauer liegt vor allem am niedrigen Schwierigkeitsgrad. Da sich das Spiel sichtlich an Kinder richtet, lassen sich die meisten Gegner entsprechend leicht ausschalten und euer mehr als ausreichender Lebensvorrat verhindert, dass auch nur der Hauch an Frust entstehen könnte. Dies mag jedoch auch ein Ausgleich für die mehr als träge Steuerung sein. Während Kim und Shego allerlei Akrobatikeinlagen am Bildschirm meistern, vergehen meist einige spürbare Millisekunden, bis der von euch eingegebene Steuerbefehl auch ausgeführt wird. Das ist zwar nicht weiter tragisch, da der Titel immer noch spielbar bleibt, dennoch wäre 'Kim Possible' ohne dieses Manko sogar für Nicht-Fans der Serie interessant gewesen.
Fans der TV-Serie wiederum dürften nach dem ersten Durchspielen ohnehin noch nicht mit dem Spiel fertig sein. Wer fleißig gut versteckte Goodies in den Levelabschnitten findet, wird mit Musikstücken und allerlei Artworks und Videos belohnt. Ein Zwei-Spieler-Modus mit kleineren Minispielen rundet das Gesamtpaket ab. Schade hierbei ist jedoch, dass arg weit herausgezoomt wird, sodass von der ansonsten hübschen Optik wenig übrig bleibt. Zumindest die absolut gelungene Sprachausgabe mit den deutschen Originalsprechern der Serie dürft ihr auch im Zwei-Spieler-Modus genießen.
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