Preview - Killzone : Killzone
- PS2
Neben der Einzelspieler-Kampagne liegt das Hauptaugenmerk besonders auf dem komplexen Online-Modus, der die Spieler an 'Killzone' binden soll. Mit insgesamt sechs Spielmodi will man hier viel Abwechslung bieten und eine enorme Langzeitmotivation schaffen. Darunter finden sich, neben den obligatorischen 'Deathmatch' und 'Team Deathmatch'-Varianten, spezielle Modi wie etwa 'Assault', 'Domination', 'Defend & Destroy' und der sehr spaßige 'Supply Drop'-Modus. Besonders letzterer macht einen Heidenspaß und stellt eine völlig neue Multiplayer-Variante dar. Dabei muss jedes Team rund fünf, mittels Fallschirm abgeworfene Objekte auf der Map einsammeln und diese so schnell wie möglich zur eigenen Basis schaffen. Während man noch nach den übrigen Kisten jagt, können längst aufgesammelte Objekte aber weiterhin von den Feinden gestohlen werden, was dementsprechend für ein ordentliches Geplänkel sorgt, bis eines der beiden Teams alle fünf Kisten sein Eigen nennen kann.
Da 'Killzone', wie alle anderen Online-Games aus dem Hause Sony, mit dem so genannten Central Station Login arbeitet, werden neben den eigenen Statistiken auch Ranglisten und Punktetabellen aller Spieler geführt. Dazu kommt die bekannte Buddy-Liste, mit der sich Freunde online treffen lassen. Wer mal keine Spieler auf dem Sony-Server findet, kann außerdem auf eine Hand voll Bots zurückgreifen. Leider sind die Truppen im Online-Modus sehr stark gepanzert und man kann oft mehrere Magazine an einem Gegner verfeuern, bis dieser umkippt. Abhilfe schafft hier die Nutzung der sekundären Waffenfunktion. So streckt man den Gegner mittels Schuss aus dem Granatwerfer viel schneller nieder und kann mit viel Glück auch direkt mehrere Rivalen ausschalten. Die Helghast-Standardwaffe enthält hingegen eine Pumpgun-Funktion, bei der oft sogar nur ein Treffer aus nächster Nähe reicht.
Red EyesTechnisch hat der Titel viel Lob gesammelt und sieht für einen Konsolen-Shooter bisher auch ziemlich gut aus. Trotz der schmalen Farbpalette sehen die Texturen recht scharf aus und die starken Effekte gefallen auf Anhieb. Dabei fallen besonders die vielen Bewegungsunschärfen beim Laufen und Drehen ins Auge. Zusätzliche optische Leckerbissen, wie etwa ein greller Himmel, der den Spieler blendet, gehören zu den Highlights des Spiels. Erledigte Gegner fallen zudem, dank der so genannten 'Ragdoll-Technik', physikalisch korrekt um und bleiben auf Felsen, Treppen und Geländern hängen oder lassen ihre Gliedmassen herunterbaumeln. Die Levels sind zudem sehr detailliert und teils recht realistische Lichteffekte beleuchten die Umgebung. Insgesamt macht 'Killzone' hier eine sehr gute Figur und zeigt Dinge, die man von einem Shooter auf der PS2 in der Regel nicht gewohnt ist. Ganz besonders sollte man auf den Sound achten. Dieser klingt nämlich genauso gut, wie das Spiel aussieht. Wenn Schüsse in unterschiedliche Oberflächen einschlagen, Granaten wenige Meter entfernt explodieren, Jets über die Köpfe der Truppen hinwegfliegen oder die Kugeln eines Scharfschützen am Kopf vorbeizischen, fühlt man sich sehr stark ins Spiel eingebunden. Angefangen bei den unterschiedlichen Waffen bis hin zu großen Explosionen stimmt das Klangfeuerwerk von vorne bis hinten.
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