Test - Juiced : Juiced

Spielerisch ist der Karriere-Modus zwar schon aufgrund der Wagen und Tuningmöglichkeiten sehr attraktiv, kann sich aber in puncto Spielmotivation nur schwer halten. Die Rennen werden von Level zu Level schwieriger und die K.I.-Gegner unberechenbarer. Auch sinkt die Spielmotivation schon bald nach dem Erstellen des Traumwagens, da die Rennen und Veranstaltungen der Crews doch überaus repetitiv ausfallen und den Durchschnittspieler schnell langweilen. Darüber helfen auch die eigentlich optisch ansehnlichen und spielerisch anspruchsvollen Strecken nicht hinweg.

Neben dem Karriere-Modus könnt ihr euer fahrerisches Geschick noch in den Modi 'Arcade' und 'Angepasstes Rennen' unter Beweis stellen, indem ihr euch unterschiedlichen Rennserien stellt oder eigene Rennen entsprechend euren Anforderungen kreiert. Auch verfügt 'Juiced' über einen ziemlich umfangreichen Onlinemodus. Hier könnt ihr nämlich nicht nur normale Rennen veranstalten, sondern auch an so genannten Karriere-Rennen mit euren hochgezüchteten Fuhrwerken aus der 'Karriere' teilnehmen und diese in spektakulären Duellen benutzen. Insbesondere nach der 'Karriere' eröffnen sich mit dem Onlinemodus sehr attraktive Spielmöglichkeiten. Auch ist die Oberfläche sehr zugänglich und bietet noch eine spezielle Freunde-Funktion, mit der ihr all eure Bekanntschaften managen und diese zu privaten Rennen einladen könnt.

Egal ob Toyota, Subaru, Dodge, VW, Ford, Mitsubishi oder Chrysler, unter den 52 Wagen ist für jeden Geschmack garantiert etwas dabei. Ihr bekommt die jeweiligen Wagen gegen ein entsprechendes Sümmchen jederzeit und meist in unterschiedlichem Zustand von eurem Händler. Da ihr mit der standardmäßigen Leistung jedoch nicht allzu weit kommt, dürft ihr in der Werkstatt euren Wagen nach Lust und Laune optisch sowie technisch aufwerten. Dabei schalten sich die meisten Upgrades erst nach bestimmter Zeit frei, wenn ihr etwa mit dem Wagen genug gefahren seid und Siege errungen habt.

Die Tuningmöglichkeiten sind unterdessen reichlich ausgefallen. Ihr könnt Motorhauben, Felgen, Spoiler, die Farben und sogar die Anzeigen verändern und derweil an der Übersetzung herumschrauben, Reifen wechseln, tiefer legen, neue Bremsen verbauen und natürlich bessere Nitro-Systeme für den gewünschten Boost erwerben. Auto-Freaks kommen gehörig auf ihre Kosten und können sich ihre ganz individuellen Rennwagen erstellen. Da die Wagen über drei verschiedene Antriebsarten verfügen, Allrad, Vorder- und Heckantrieb, variiert auch das Fahrverhalten sehr stark. Die Steuerung ist mit einem Pad mit analogen Tasten oder einem Steuerrad nahezu perfekt und absolut unkompliziert.

'Juiced' bietet optisch einige sehr schöne Effekte, wie etwa die spiegelnden Streckenoberflächen oder die imposanten Blur- und 'Environment Mapping'-Effekte, macht sich aber vorweg durch die atemberaubenden Wagenmodelle bei den Rennfans beliebt. Selbst während harter Duelle ist man von Zeit zu Zeit geneigt, per Pan-Camera einen Blick auf das eigens hochgeschraubte Fuhrwerk zu werfen. Derweil finden auch die überaus ansehnlichen Strecken durchaus Gefallen, wobei sich manche der Umgebungsobjekte bei genauerem Hinsehen als etwas undetailliert erweisen. Musikalisch gibt es währenddessen Unterhaltung aus den verschiedensten Genres, während einem die imposanten Wagengeräusche die Nackenhaare hochstehen lassen.