Test - Iron Man 2 : Eiserne Ballerei
- Mob
Iron Man 2 fliegt derzeit in den Kinos umher und kommt im Vergleich zum Vorgänger nicht ganz so gut bei Kritikern weg. Auf dem iPhone oder iPod touch dürft ihr die Geschichte des aktuellen Films nachspielen - eiserne Nerven sind Pflicht.
Wie üblich bedroht das Böse friedvolle Städter und nur Mr. Superheld Iron Man kann das Übel aus der Welt schaffen. Dieses Mal kämpft ihr gegen eine Armee von Superrobotern, die das Land terrorisieren. Iron Man guckt ihr dabei quasi über die Schulter und steuert ihn durch dreidimensionale Levels. Zu Beginn bleibt ihr noch am Boden, später geht es mittels Düsen auch in die Luft. Mit Energiewaffe, Tarnfunktion oder Raketenwerfer habt ihr alle im Film gezeigten Wummen auch im Spiel zur Verfügung. Unter anderem besucht ihr New York, aber auch den Dschungel von Somalia. Die Steuerung eures Kampfanzugs bedarf allerdings viel Übung.
Wo sind die Gegner?
Die ersten Missionen am Boden sind noch recht simpel zu erledigen. Mit einem virtuellen Steuerkreuz lenkt ihr Iron Man durch lineare Levels und ballert diverse Robogegner weg. Dank Autozielfunktion schießt ihr selten daneben. Doch schon beim Laufen machen sich erste Kameraprobleme bemerkbar: Bei Richtungsänderungen dreht sich die Kamera zu langsam oder gar nicht mit. Ständig seid ihr per Fingerzeig am Nachkorrigieren und könnt euch nicht richtig auf die Action konzentrieren. Zudem habt ihr immer das Gefühl, zu wenig zu sehen, da die Kamera insgesamt recht nah an Iron Man klebt.
Da bleib ich lieber auf dem Boden
Die Kameraprobleme werden bei den Flugeinlagen noch schlimmer. In einem Level müsst ihr einen Helikopter vor Feinden beschützen und diese möglichst schnell erledigen. Durch die Perspektivenprobleme und die komplexe 3-D-Steuerung seid ihr aber schnell überfordert. Gleichzeitig werdet ihr gezwungen, die Flughöhe zu justieren, die Kamera nachzudrehen, die Geschwindigkeit zu halten, Raketen sowie Energie-MG abzufeuern und den Helikopter im Blick zu behalten. Dies wäre mit einem Konsolen-Controller oder am PC kein Problem. Mit den virtuellen Kontrollen eines Touchscreens sind diese Manöver aber klar zu viel des Guten. Gerade in solchen Szenen ist Frust vorprogrammiert.
Statischer Eisenmann
Auch sonst ist leider nicht allzu viel geboten. Neben den stumpfen und problembehafteten Ballereinlagen löst ihr ab und an auch Schalter- und Verschieberätsel. Immerhin funktioniert hier die Bedienung recht gut. So habt ihr echte Chancen, dass ihr alles löst, bevor das jeweilige Zeitlimit ausgelaufen ist. Neben den netten Knobelaufgaben kann immerhin die Präsentation überzeugen. Witzige Dialoge und die teils schön gestaltete Grafik bringen das Flair des Kinofilms gut auf den kleinen Bildschirm. Aufgrund der genannten Kamera- und Steuerungsprobleme werdet ihr die Präsentation aber kaum genießen können.
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