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Preview - Imperium Romanum : Städtebau im römischen Reich

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Aufgaben und Ereignisse

In den letzten beiden Modi findet sich eine einschneidende Neuerung. Hier werden euch Ziele in Form von einzeln abzuarbeitenden Aufgaben vorgegeben. Ihr könnt im Schnitt immer drei Aufgaben offen haben. Ist eine gelöst, wird eine neue freigeschaltet. Die Spanne der Aufgaben reicht hier vom Bau einer bestimmten Anzahl an Häusern bis hin zur Befriedung aller Barbarenstämme in der Umgebung. Zudem treten manchmal Ereignisse bei Aufrufen eines so genannten "Tablets" auf. Das kann eine kostenlose Lieferung Marmor sein oder aber auch die Mitteilung, dass sich ein Angestellter mit der Stadtkasse aus dem Staub gemacht hat.

Im Spielverlauf haben sich diese Aufgaben- und Ereignisvorgaben als sehr motivierend erwiesen. War ein Kritikpunkt beim Vorgänger die ewig gleiche Vorgehensweise beim Aufbau der Städte, so haben die Entwickler mit dieser Neuerung für Abwechslung gesorgt. Auch die Einbindung einer historisch korrekten Zeitlinie sorgt für etwas mehr Tiefe. Ein gesondertes freies Spiel gibt es nicht, aber ihr könnt natürlich jedes Szenario auch nach Lösung der Aufgaben einfach bis Ultimo weiterspielen. Nur der Sinn des Rom-Modus mochte sich nicht so recht erschließen, da er sich, von fortgeschrittenen Anfangsbedingungen mal abgesehen, nicht von den anderen Szenarien unterschied und schnell zu Ende gespielt war. Vielleicht ist da ja noch etwas anderes in Planung.

Einfach schön

Nichts geändert hat sich an der Steuerung des Spiels. Die ist mit Einblendung eines kreisförmigen Baumenüs mit der rechten Maustaste immer noch glänzend gelöst. Auch die verschiedenen Informationsfenster sind immer noch übersichtlich und logisch aufgebaut und bringen euch mit einem Sprung-Button zu den angewählten Gebäuden. Auch die Örtlichkeiten bestimmter Ereignisse, wie zum Beispiel ein Feuer, oder der beste Bauplatz für das Kolosseum können auf diese Art schnell und direkt erreicht werden.

War schon 'Die Römer' ein grafischer Leckerbissen, so legt 'Imperium Romanum' noch einen drauf. Sowohl die Landschaften wie auch die Gebäude und vor allem die Lichteffekte der Tag- und Nachtwechsel sind atemberaubend schön. Dem Problem unschöner Texturen in der Nahansicht beim Vorgänger sind die Entwickler übrigens auf interessante Art und Weise begegnet bzw. eher aus dem Weg gegangen: Die Zoomstufe wurde einfach verringert! Interessanterweise sind die Barbaren auch im Mittelmeerraum übrigens immer noch hornbehelmte Wikinger. Hinzugekommen sind jetzt allerdings noch ebenfalls behelmte, amazonengleiche weibliche Bogenschützen und blonde Muskelmänner. Haben da die Entwickler tatsächlich mit Humor gekontert?

Fazit

Stephan Fassmer - Portraitvon Stephan Fassmer
Sollten sich die Entwickler tatsächlich einmal die Kritik an einem ihrer Produkte zu Herzen genommen haben? Zumindest hat es bei 'Imperium Romanum' den Anschein. An 'Die Römer' wurden ja vor allem der geringe Tiefgang und die mangelnde Abwechslung kritisiert. Durch die neuen taktischen Möglichkeiten im militärischen Bereich und vor allem durch den Einsatz der Aufgaben- und Ereigniskarten im historischen Modus hat sich dies geändert. Zudem wurde Bewährtes wie die innovative Steuerung, die informativen Menüs und die Einsteigerfreundlichkeit beibehalten. Ein Hingucker war schon 'Die Römer' und 'Imperium Romanum' sieht noch ein Stück besser aus und kann grafisch durchaus mit den Genregrößen wie 'Anno 1701' und 'Die Siedler 6' mithalten. So wie es bis jetzt aussieht, haben die Entwickler ihre Hausaufgaben gemacht und den Nachfolger in fast jeder Hinsicht aufgewertet.

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