Test - HyperX Cloud Stinger : Preiswert und verdammt gut
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Mit dem HyperX Cloud hat Kingston den Headset-Bereich ordentlich aufgemischt. In diesem Herbst startet der Hersteller die nächste Offensive, einige Headsets wurden auf der gamescom angekündigt. Das neue HyperX Cloud Stinger hat man indes nur hinter verschlossenen Türen gezeigt. Kingston fährt damit eine interessante Strategie, denn das Stinger soll zum „Entry-Level“-Preis auf den Markt kommen. Der offizielle Preis für Europa liegt unter 60 Euro. Wir konnten vorab ein Exemplar ergattern.
Beim HyperX Cloud Stinger handelt es sich um ein Analog-Stereo-Headset, das offiziell für PC und PS4 gelistet wird, aber dank 3,5-mm-Klinkenanschluss natürlich auch an allen entsprechenden Klangquellen funktioniert. Wir hatten keine Probleme damit, das Headset an der Xbox One oder einem iPhone zu benutzen.
Das Stinger entpuppt sich als erfreulich schlicht gestaltet. Mattschwarzer Kunststoff, ein Metallkopfband, weiche, mit Kunstleder umhüllte Memory-Foam-Polster und ein dezentes, dunkelrotes Logo auf den Ohrmuscheln – wer auffälligen Gaming-Look haben will, ist beim Stinger an der falschen Adresse. Mit schlappen 275 Gramm gehört es zu den leichten Headsets, entsprechend hoch ist der Tragekomfort, zumal die Ohrmuscheln drehbar sind und kein spürbarer seitlicher Druck erzeugt wird.
Dass das Stinger nicht zur (preislichen) Oberklasse gehört, bemerkt man daran, dass die Kabel nicht textilumflochten sind. Für ein Headset dieser Preisklasse wirkt die Verarbeitung jedoch robust und erfreulich hochwertig. Ein Mikrofon ist natürlich auch dabei. Es ist nicht abnehmbar, sondern wird einfach hoch- oder runtergeklappt, wodurch es zugleich (de-)aktiviert wird – mit einem spürbaren Einschaltpunkt. Einziges Bedienelement ist ein Schieberegler für die Lautstärke an der rechten Ohrmuschel.
Beim Sound gibt sich das Stinger keine Blöße und überrascht mit erfreulich gutem und druckvollem Stereoklang, der mehr oder minder stark aufs Gaming ausgerichtet ist. Die Bässe klingen gut, die Mitten sind kräftig, die Höhen gehen auch in Ordnung. Der Raumklang überzeugt ebenfalls. Bei Shootern sind etwaige Geräuschquellen gut auszumachen und das Klangbild bleibt unverzerrt und transparent. Wer mit dem Stinger mal Musik hören oder einen Film sehen möchte, wird ebenfalls wenig Grund zu meckern haben. Das Preis-Leistungs-Verhältnis kann man nur als sehr gut bezeichnen.
Das wird noch dadurch verstärkt, dass einer der häufigen Schwachpunkte bei günstigeren Headsets, nämlich das Mikrofon, nicht von schlechten Eltern ist. Zwar ist der Mikrofonarm nicht perfekt justierbar, dafür ist die Sprachübertragung klar und frei von Nebengeräuschen. Auch wegen der vielseitigen Einsatzmöglichkeiten können wir für das Stinger somit eine klare Empfehlung aussprechen.
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