Test - HyperX Alloy FPS MX Brown : Mit Rot und Braun ein Zockertraum
- PC
Mit der Alloy FPS hat sich Kingston/HyperX im Herbst erstmals in den Bereich der Tastaturen vorgewagt, nachdem der Hersteller bei Headsets bereits mächtig punkten konnte. Allerdings gab es die Alloy FPS zunächst nur mit den Cherry-MX-Blue-Switches, die eher fürs schnelle Schreiben als fürs Zocken geeignet sind. Nun hat der Hersteller ein Einsehen und bringt uns im Februar die ersehnten braunen und roten Schalter. Wir konnten vorab ein Exemplar ergattern.
HyperX hat im Großen und Ganzen nichts am Layout und Design der Alloy FPS verändert, sondern liefert lediglich die beiden Varianten mit roten und braunen Switches nach. Eine gute Idee, war doch der eine oder andere etwas enttäuscht, denn die blauen Switches sind eher für geruhsamere Spiele und fürs Schreiben geeignet. Mit den beiden neuen Varianten können nun auch Shooter- und MOBA-Spieler richtig loslegen, und wie!
Bei der Alloy FPS handelt es sich um ein Keyboard im Frameless-Design, sprich, es gibt keine Zusatztasten, keinen ausufernden Rahmen, keine Handballenablage. Letztere benötigt ihr ohnehin nicht unbedingt, denn die Alloy FPS ist recht flach. Die Verarbeitung ist so gut wie zuvor: Das robuste Aluminiumgehäuse strahlt Wertigkeit und Haltbarkeit aus. Unebene Fugen oder scharfe Kanten sind nicht zu entdecken. Unschöner Federhall oder andere Nebengeräusche beim Tippen sind nicht zu vernehmen.
Die Antirutschgummis leisten prima Arbeit, auch bei ausgeklappten Füßen rutscht da gar nichts. Als weiteres Zubehör befindet sich eine gepolsterte Tasche im Karton. Fein, wenn ihr mal zu Kumpels oder auf eine LAN fahrt. Hinzu kommen rote Keycaps nebst Tastenzieher für die Tasten 1 bis 4 und WASD, wobei letztere angenehm geriffelt sind und somit auch bei hektischen Manövern guten Grip bieten.
Die Tastatur wird mit einem austauschbaren USB-Kabel – natürlich textilummantelt – an den Rechner angeschlossen, wofür zwei USB-Ports belegt werden. Das liegt daran, dass HyperX dem Tastenbrett einen USB-Ladeport spendiert hat, wenn auch ohne Passthrough-Funktionen. Separate Treiber sind nicht erforderlich, alle Funktionen der einfarbig roten Beleuchtung können über Sekundärfunktionen mit der FN-Taste angesteuert werden. Dazu gehören sechs Beleuchtungsmodi nebst Helligkeitseinstellungen. Multimediafunktionen können ebenfalls über Kombinationen mit der FN-Taste bedient werden. Eine Game-Mode-Funktion zum Deaktivieren der Windows-Taste darf natürlich nicht fehlen.
Die verbauten Cherry-MX-Brown-Switches unseres Testmusters leisten die perfekte Arbeit, die wir von den Cherry-Switches gewohnt sind, mit prima Haptik und punktgenauem Auslösen. Hundertprozentiges Anti-Ghosting und komplette N-Key-Rollover-Funktionen gehören natürlich ebenfalls zum Programm. Während sich die Blue-Variante als guter Allrounder zum Schreiben und Zocken entpuppt, sind die Red- und Brown-Varianten nun die erhofft guten Bretter, die wir uns für den harten Einsatz am Spiele-PC gewünscht haben. Sie überzeugen auf ganzer Linie.
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