Test - Hot Wheels: Williams F1 Team Driver : Hot Wheels: Williams F1 Team Driver
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Wer kennt sie nicht, die zahlreichen Titel der 'Hot Wheels'-Reihe, in denen sich der Spieler in schnelle Arcade-Rennen stürzen kann, um in rasenden Fahrzeugen aller Art um den Sieg zu kämpfen. Im jüngsten Spross aus dem Hause Mattel dürfen nun Hobby-Rennfahrer endlich auch in der Königsklasse ihr Können unter Beweis stellen. Ob es dabei den Entwicklern gelungen ist, den Einstieg in das von Simulationen beherrschte Genre zu schaffen, lest ihr hier.
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Passend zur aktuellen Formel Eins-Saison erscheint nun auch in der für Arcade-Rennen bekannten 'Hot Wheels'-Reihe der erste Titel, der sich mit den hochgezüchteten Boliden befasst. Dabei hat man sich aber auf ein einzelnes Team konzentriert, so dass sich vor allem Fans von Williams BMW freuen dürfen, denen nun ein eigenes Spiel gewidmet wurde - wenigstens in diesem Titel sollte ihnen die Konkurrenz von Ferrari nicht mehr eine Nasenlänge voraus sein.
Aller Anfang ist schwer
Wenn ihr euch bereits gefreut habt, direkt mit eurem Lieblingsfahrzeug um die Weltmeisterschaft fahren zu dürfen, werdet ihr allerdings enttäuscht sein: Wer sich an die Karriere vieler Rennfahrer erinnert, der weiss, dass die meisten Formel Eins-Piloten mit Go-Karts ihre ersten Erfahrungen gemacht haben, und so ist es auch hier: Als Grünschnabel setzt ihr euch hinters Steuer eines dieser Gefährte und müsst zuerst in der untersten Fahrzeug-Klasse euer fahrerisches Können zeigen.
Dazu wird zuerst ein Spielerprofil erstellt, indem ihr eine Helmfarbe wählt und einen Namen eingebt - das war's schon. Wer jetzt erwartet hat, dass verschiedene Fahrzeuge zur Auswahl stehen, der wird wie ich, erst mal enttäuscht sein und sich wohl oder übel mit dem Einheits-Untersatz ins erste Rennen stürzen. Wenn ihr wollt, könnt ihr nun ein 'Einzelrennen' bestreiten, euch im 'Multiplayer'-Modus mit menschlichen Gegnern messen oder euch gleich dem Start einer 'Karriere' widmen, was zugleich den Hauptmodus des Spieles darstellt. Wer sich den langen Aufstieg bis zur Formel Eins sparen will, der kann sich übrigens im 'Einzelrennen' direkt hinter ein Fahrzeug der jeweiligen Klasse setzen.
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Der Beginn der Karriere
Für all diejenigen, die nun den beschwerlichen und steilen Weg bis zur Königsklasse gehen wollen, zählt nun nur eines: Siegen. Denn nur wer den ersten Platz in einem Rennen inne hat, der kann die nächste Strecke in Angriff nehmen. Mit den Go-Karts und in der Fromel 1600 sind es dann zwei geforderte Siege, in der Formel 3 bezeichnenderweise drei, bis ihr euch schließlich hinter dem Steuer eines Formel Eins-Wagens wieder findet.
Dabei laufen die Rennen immer gleich ab: Ihr könnt zuerst bis zu 50 Runden im 'Training' abspulen, um euch etwas auf den Kurs einzustimmen. Danach müsst ihr euch zuerst im 'Zeitrennen' für einen Startplatz qualifizieren. Hier geht es allerdings nicht darum, eine gewisse Zeitlimite zu unterbieten, sondern - wie aus anderen Rennspielen gewohnt - lediglich um die spätere Startposition, womit dieser Modus die sonst übliche Qualifikation ersetzt. Die erzielte Zeit wird dabei dauerhaft gespeichert, so dass sich eure Startposition erst dann ändert, wenn ihr die einmal erreichte Zeit verbessert - wer keinen Bock darauf hat und das 'Zeitrennen' frühzeitig beendet, der startet einfach als Letzter. Das ist übrigens weiter nicht schlimm, schließlich tretet ihr höchstens gegen fünf computergesteuerte Gegner an.
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Einstellungssache
Was ein richtiges Rennspiel sein will, das bietet dem Spieler auch zahlreiche Einstellungsparameter, mit denen der Hobby-Rennfahrer die Eigenschaften seines Untersatzes ändern kann. Das ist auch in diesem Titel der Fall, wobei diese Möglichkeiten von der jeweiligen Fahrzeug-Klasse abhängig sind: Während ihr bei den Go-Karts lediglich die Bremsbalance und das Fahrverhalten anpassen könnt, lassen sich bei den Formel Eins-Wagen zusätzlich die einzelnen Gänge, die Flügel und die Federung vorne und hinten einstellen. Alle Simulations-Freaks, die die zahlreichen Optionen eines reinen Formel Eins-Titels erwartet haben, werden sicher enttäuscht sein: Die einzelnen Dinge werden nämlich lediglich über einfache Schieberegler angepasst.
Dafür können sich aber alle Anfänger freuen, denn mit Hilfe eines Einstellungs-Coach lassen sich einfach und unkompliziert Änderungen am Wagen-Setup vornehmen, indem man einfach immer eine von drei vorgegebenen Fahrverhaltenseigenschaften angibt, die man sich wünscht - einfacher geht's wohl kaum.
Daneben lassen sich noch weitere Dinge festlegen, so dass ihr beispielsweise wählen könnt, wie viele Runden ihr auf der Strecke absolvieren wollt - das kann eine, können aber auch bis zu 50 sein - und entscheidet euch für eine passende Wetterlage, je nachdem, ob ihr lieber bei strahlendem Sonnenschein oder nasser Fahrband und leichtem Nebel unterwegs seid. Diese Wetterlage ist übrigens völlig statisch und bleibt das ganze Rennen hindurch konstant, des Weiteren können zum Beispiel auch keine unterschiedlichen Pneu-Sorten aufgezogen werden.
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