Test - Hori Fighting Stick Alpha – Tekken 8 Edition : Test: Spielhallen-Feeling fürs Wohnzimmer
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Fighting Sticks fallen häufig mächtig groß und ebenso schwer aus. Das lässt sich von Horis Alpha-Modell nicht behaupten. Mit lediglich 2,7 Kilogramm und den kompakten Maßen 410 x 120 x 300 Millimeter nimmt der Kasten bequem auf dem Beistelltisch oder den eigenen Oberschenkeln Platz. Dabei ist die Kabellänge von drei Metern für den Hausgebrauch völlig ausreichend.
Unser Testgerät verträgt sich mit der Playstation 5 und dem PC. Wer auf der Xbox Series X|S zocken will, greift zum Modell für die Microsoft-Konsolen. Das ist technisch identisch, muss jedoch ohne Tekken-8-Design auf der Oberseite auskommen. Dafür zahlt ihr nur rund 200 statt 230 Euro für die Variante mit einer Grafik von Jin und Kazuya.
Die Buttons und der Stick samt Balltop stammen vom Typ Hayabusa. Horis hauseigene Komponenten arbeiten erfahrungsgemäß schnell und präzise, einzig der eher weiche Anschlag der Buttons ist gewöhnungsbedürftig. An der allgemeinen Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen: Das Plastik ist stabil und hält auch sehr energischen Eingaben problemlos stand. In diesem Fall macht es allerdings Sinn, den Stick auf einem festen Tisch zu platzieren: Dank gummierter Unterseite bleibt das Teil stets an Ort und Stelle. Ebenfalls nicht vergessen wurde ein 3,5-mm-Klinkenausgang für den Anschluss eines kabelgebundenen Headsets.
Über die kostenlose App Hori Device Manager lässt sich der Fighting Stick am PC oder Laptop konfigurieren. Hier können die vier Profile umbenannt sowie die jeweilige Tastenbelegung geändert werden. Wollt ihr zwischen den Profilen wechseln, müsst ihr das jedoch über die App tun – im Spielbetrieb gibt es dazu leider keine Möglichkeit.
Modding steht der Alpha-Stick offen gegenüber: Das Gehäuse kann aufgeklappt werden, danach lassen sich die Buttons via Steckverbindung herauslösen. Für den Austausch des Sticks braucht es einen Schraubendreher. Dank des übersichtlichen Anschlussdiagramms fällt die notwendige Verkabelung kinderleicht.
Einerseits umständlich, andererseits komfortabel
Wesentlich umständlicher gestaltet sich der Austausch des Artworks. Neben dem bereits installierten Design zu Tekken 8 könnt ihr euch beispielsweise ein weiteres Thema kostenlos herunterladen und ausdrucken – ein entsprechender QR-Code liegt der Verpackung bei. Um die neue Grafik unter die Abdeckung auf der Oberseite legen zu können, müssen im Inneren des Stick zunächst acht kleine Schrauben gelöst werden. Dann braucht es eine ruhige Hand und etwas Vorsicht, um den eingeklemmten Plastikrahmen nicht zu zerbrechen, der die Plexiglasscheibe umgibt. Anschließend wollen noch sämtliche Buttons und das Balltop entfernt werden. Erst danach lässt sich das Artwork austauschen. Schrauben auf der Oberseite oder ein Mechanismus mit Klemmen hätten das Ganze deutlich komfortabler gemacht.
Rein spielerisch betrachtet macht der Stick seine Sache tadellos. Zuerst klackt und klickt es natürlich bei Tekken 8. Normale Moves gehen ebenso sauber von der Hand wie lange Combos, Blocks und Konter. Die Hayabusa-Parts machen ihre Sache also genau so, wie wir es erwartet hatten. Der positive Eindruck verfestigt sich bei The King of Fighters '98 Ultimate Match Final Edition: Auch in der zweidimensionalen Prügelei werden alle Eingaben sofort und punktgenau umgesetzt.
Shoot-'em-Ups und Beat-'em-Ups kann Horis Stick aber ebenso gut. Bei Jamestown Plus, Skyforce Anniversary, Streets of Rage 4 und Double Dragon Gaiden: Rise of the Dragons kommt Spielhallen-Feeling auf. Besonders die kompakte Bauweise und das geringe Gewicht punkten, weil der Stick auf dem Schoß niemals schwer wird – ideal für alle, die beim Zocken auf einem Sessel oder einer Couch Platz nehmen.
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