Test - Hometown Story : Hier ist die Welt noch in Ordnung
- 3DS
Mit Harvest Moon begann eine Erfolgsgeschichte, die seit über 15 Jahre andauert. Die Lebenssimulation, in der ihr als Bauer eure eigene Farm leitet und schließlich den Bund der Ehe eingeht, begeistert Groß und Klein. Hometown Story bleibt dem Grundprinzip der Harvest-Moon-Spiele treu, auch wenn ihr nicht mehr die Rolle eines Landwirts übernehmt.
Bei der Entwicklung des 3DS-Titels waren neben Yasuhiro Wada, Schöpfer von Harvest Moon, weitere bekannte Köpfe am Werk: Die Musik stammt von Nobuo Uematsu, dem Komponisten der Final-Fantasy-Serie bis 2010. Für das Charakterdesign zeichnet sich Atsuko Nishida, die Künstlerin hinter der Pokémon-Serie, verantwortlich. So könnte man meinen, dass uns mit Hometown Story ein musikalisch, optisch und spieltechnisch überzeugender Titel erwartet – was so nicht uneingeschränkt stimmt.
Omis Laden
Nachdem ihr das Geschäft eurer Großmutter geerbt habt, kehrt ihr dort ein und trefft auf die Elfe Pochikal. Diese steht euch fortan mit Rat und Tat zur Seite, damit ihr dem Laden zu alter Größe verhelft. Ihr fangt bei null an, das heißt, dass ihr zunächst Tische aufstellt, die eure Waren präsentieren. Außerdem legt ihr für jeden Gegenstand einen Preis fest – dabei entscheidet ihr selbst, ob ihr es beim voreingestellten Grundpreis belasst, oder ob ihr euch darunter beziehungsweise darüber ansiedelt. Habt ihr alle notwendigen Vorbereitungen getroffen, öffnet ihr den Laden und wartet auf Kunden.
Nach wenigen Sekunden betreten die ersten Dorfbewohner euer Geschäft. Ihr könnt jeden einzelnen ansprechen und so in Erfahrung bringen, welche Ware sie bevorzugen. Dementsprechend gestaltet ihr euer Angebot sehr flexibel und jederzeit, um möglichst viele Gegenstände zu verkaufen. Doch dieses Prinzip funktioniert leider nicht immer wie gewünscht - häufig plaudern eure Kunden nur über Belanglosigkeiten oder äußern Sätze wie: „Ähm...wo hast du das?“ oder „Was soll ich heute kaufen?“, sodass ihr auf gut Glück irgendetwas auf die Tische legt und hofft, dass es sich verkauft.
Verschiedene Geschmäcker
Theoretisch habt ihr zwar die Möglichkeit, in der Einwohnerliste eures Haushaltsbuchs nachzusehen, welcher Bewohner welche Ware bevorzugt, allerdings ist es bei der Fülle an Menschen, die mit der Zeit das Dorf besiedeln, schier unmöglich, sich alles zu merken. Hilfreicher gestaltet sich dagegen die Rangliste, die euch anzeigt, welche Artikel allgemein am besten weggehen. Also seht ihr diese Liste regelmäßig ein und sorgt dafür, dass die Top 5 der aufgelisteten Gegenstände stets auf euren Tischen zum Kauf bereitstehen.
Dabei bietet das Spiel eine recht große Auswahl an Produkten. Neben einfachen Lebensmitteln, wie zum Beispiel Eier, Milch, Obst und Gemüse ist es auch möglich Werkzeuge, Küchengegenstände oder andere Verbrauchsgüter anzubieten. Diese Vielfalt an Verkaufsgegenständen ist sehr gut gelungen und bringt schöne Abwechslung in den Spielalltag. Allerdings stehen euch nicht alle Güter von Anfang an zur Verfügung – je besser euer Laden läuft, desto mehr Menschen ziehen in das Dorf ein. Darunter befinden sich Schmiede und Bauern, deren Produkte ihr erst selbst erwerbt und schließlich in eurem Geschäft verkauft.
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