Test - Hob: Definitive Edition : Der Weg ist das Ziel
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Fazit
Hob: Definitive Edition könnte ein wunderbar entspannendes und faszinierendes Spiel sein, wenn Kamera und Kampfsystem besser wären. Diese beiden Komponenten wurden bei der Umsetzung auf die Switch wenig bis gar nicht verbessert und rissen mich immer wieder aus meinem Abenteurertunnelblick, der dank netter, verschachtelter Puzzles und einer sich ständig im Wandel befindlichen Welt eine ganze Weile bestehen bleibt.
Ich mag das grandiose Ambiente und kann auch am technischen Ansatz wenig kritisieren, sei es die Steuerung oder die Grafik. Die sich immer wieder verändernde Umwelt ist mehr als ein Gimmick. Sie ist das zentrale Feature des Spiels und bringt euch stetig auf eine positive Weise ins Grübeln. Das gilt allerdings nur für den Dockmodus. Im Handheldmodus wird die Grafik sehr fitzelig und wirkt weniger übersichtlich als für einen flüssigen Spielablauf nötig, da die Kamera auch so schon nicht immer den idealen Winkel einnimmt. Die trägen, lustlosen Kämpfe, die hin und wieder den Rätselalltag mit frischem Wind füllen sollen, stehen dem Spaß unterwegs sogar noch mehr im Wege.
Meine bedingte Kaufempfehlung geht deswegen mit einem gut gemeinten Rat einher: Spielt Hob gemütlich im Sessel an einem großen Fernseher. Hier kann das Spiel sein volles Potenzial entfalten, das zwar das Niveau eines Zelda keineswegs erreicht, aber in so mancher Hinsicht ein ähnliches dichtes Abenteuerambiente versprüht - und das sogar ganz wortlos.
Überblick
Pro
- schöner Grafikstil
- beeindruckende Atmosphäre
- trickreiche Puzzles
- sanfter Einstieg
- angenehmer Schwierigkeitsgrad
- befriedigende Gesamtspielzeit (ca. 10 h)
Contra
- träges Kampfsystem
- steife Kamera
- manchmal fehlende Übersicht
- linear
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