Test - Gravity Rush : Ungewohnte Bewegungsfreiheit
- PSV
Eine Spielfigur steht Kopf: Gravity Rush ist das bislang ungewöhnlichste aller PlayStation-Vita-Spiele. Als Kat ignoriert ihr die Gesetze der Schwerkraft und fliegt federleicht durch die Stadt Hekseville, um sie von den bösen Nevi zu befreien. Die Frage ist: Steckt hinter dem originellen Spielkonzept auch ein gutes Spiel-Design?
Bitte nicht seufzen, liebe Spieleveteranen: Kat, die Protagonistin von Gravity Rush, hat Amnesie. Der wohl beliebteste Plotaufhänger japanischer Videospiele greift auch in Sonys jüngstem Action-Adventure, nur dass er hier gottlob schnell in den Hintergrund rückt. Denn auch wenn Kat sich an nichts mehr erinnert, so wird ihr ihre Aufgabe doch schnell klar: Sie soll die Stadt Hekseville vor den bösen Nevi sowie den zerstörerischen Gravitationsstürmen bewahren.
Das junge Mädchen ist die meiste Zeit über nicht alleine, sondern wird von einer mysteriösen Katze namens Dusty begleitet. Dieses Tier besitzt außergewöhnliche Kräfte, dank derer Kat allerlei Fähigkeiten erhält. Allem voran ist sie in der Lage, die Gravitation zu beeinflussen: Per Knopfdruck schwebt Kat plötzlich in der Luft und kann in eine beliebige Richtung fliegen. Sollte Kat dabei gegen eine Wand oder eine Decke prallen, dann bleibt sie an dieser kleben, als handele es sich um festen Boden.
Kung-Fu-Kat
Die Geschichte umfasst 21 Episoden, in denen ihr ab der dritten den Nevi-Kreaturen begegnet. Diese müsst ihr in der Regel zwingend bekämpfen, wozu ihr wiederum heftig Tritte austeilt. Am effizientesten ist der Gravitationskick: Visiert im Schwebe- oder Flugzustand einen Nevi an, drückt eine bestimmte Taste und schon saust Kat mit ausgestrecktem Bein in Richtung Gegner. Im späteren Spielverlauf erlernt ihr noch weitere Attacken, die ihr jedoch aufgrund des großen Kraftverbrauchs nur selten einsetzen dürft.
Überhaupt kostet der ganze Gravitationszauber Energie, weshalb ihr euch zum Ausgleich auf einem normalen Untergrund ausruht oder einen der zahlreichen grauen Kristalle einsammelt. Ansonsten stürzt ihr in die Tiefe, was besonders fatal wäre, wenn ihr zum gleichen Zeitpunkt das sogenannte Stasisfeld nutzt. Mit diesem könnt ihr Gegenstände oder Personen ebenfalls zum Schweben bringen und von A nach B bugsieren. Bei einem kompletten Energieausfall würden sie euch verloren gehen und ihr müsstet sie erneut einsammeln.
Die Stadt Hekseville ist in mehrere Abschnitte eingeteilt, die ihr nach und nach freispielt. Neben den für die Handlung relevanten Episoden könnt ihr euch einigen Nebenmissionen widmen, die sich jedoch größtenteils auf diverse Wettrennen oder zeitlich begrenzte Nevi-Kloppereien beschränken. Etwas interessanter sind die zahlreichen violetten Juwele, die überall in der Gegend verteilt herumschweben und mit denen sich Kats Fähigkeiten verbessern lassen.
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