Test - Grand Ages: Medieval : Mittelalterliche Handelsschlacht
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Solche Speziallieferungen übernehmt ihr am besten selbst. Es ist immer ratsam, mindestens einen Händler in der Hinterhand zu haben, den ihr persönlich kontrolliert. Um diese Möglichkeit zu erhalten, müsst ihr jedoch erst einmal den manuellen Handel erforschen, womit wir zu einem weiteren Punkt kommen, um den ihr euch kümmern und den ihr finanzieren müsst. Mittels Forschung erhaltet ihr Zugang zu neuen Technologien, die eure Nation vorantreiben. Neue Einheiten können hierdurch angeworben und zusätzliche Gebäude errichtet werden.
Um eure Nation wachsen zu lassen, müssen neue Städte gegründet werden, die zum einen wichtig für weiteren Handel, zum anderen unablässig für die Einnahmen sind. Hierfür schickt ihr eine Siedlereinheit los, die erst einmal einen guten Bauplatz finden muss. Rohstoffe werden nämlich nur auf der Karte angezeigt, wenn sich ein Siedler in der Umgebung befindet. Es ist jedoch sinnlos, gleich zu Beginn die ganze Karte mit einem Siedler ablaufen, denn die Symbole verschwinden, sobald die Einheit zu weit davon entfernt ist. Bei den Rohstoffen müsst ihr darauf achten, dass sie eurer Nation nützlich sind.
Es bringt nicht viel, wenn ihr zig Städte mit Agrarbetrieben aufbaut, aber keine in der Nähe von wichtigen Kohlevorkommen oder Erzadern platziert. Da ihr in jeder Stadt nur maximal fünf verschiedene Betriebe errichten dürft, solltet ihr bei der Auswahl des Bauplatzes darauf achten, dass ihr die Stadt möglichst an solchen Standorten errichtet, die euch neue Betriebe ermöglichen. Von diesen fünf Betrieben dürft ihr nicht nur jeweils einen bauen. Die Menge, die ihr errichtet, bleibt euch überlassen. Durch diese Beschränkung könnt ihr allerdings keine vollkommen autarken Städte aufziehen, da immer bestimmte Waren fehlen werden.
Simple Kämpfe
Da nicht jede Nation friedlich auf euch reagiert und auch die bereits erwähnten Barbaren nichts Gutes im Schilde führen, solltet ihr eure Armee nicht aus den Augen lassen. Mit ihr greift ihr feindliche Nationen an und versucht so, deren Städte zu übernehmen. Wichtig für die Armee ist, dass sie aus unterschiedlichen Einheitentypen besteht. Es bringt euch nicht weit, wenn ihr nur Speerkämpfer rekrutiert, denn die richten gegen feindliche Bogenschützen nichts aus. Ihr müsst zudem berücksichtigen, dass eure Soldaten essen möchten und nicht auf ihren Sold verzichten werden.
Ist nicht genug Nahrung in den Speichern eurer Stadt, kann es schnell passieren, dass eure Soldaten euren Befehlen nicht Folge leisten und den Dienst verweigern. Die Kämpfe laufen in Grand Ages: Medieval recht simpel ab. Ihr schickt eure Einheiten zum Kriegsschauplatz und greift den Feind an. Während der Kämpfe könnt ihr leider nicht viel machen, außer zusehen und auf das Ende der Schlacht warten. Formationen erstellen oder andere Anweisungen geben ist nicht möglich. Meist gewinnt der, der die meisten Truppen und ausgewogensten Armeen aufs Schlachtfeld schickt.
Überdies ist es möglich, eine Stadt zu belagern und sie damit von der Außenwelt abzuschneiden. Dadurch gelangen keine Güter mehr in die Stadt und es kann passieren, dass sie kampflos kapituliert. Brechen Seuchen aus, sind die Bewohner oftmals nicht lange gewillt, eine Belagerung weiter auszustehen, und geben auf. Die Versorgung eurer Einheiten wird immer durch die Stadt eurer Nation gewährleistet, die dem Kampfgeschehen am nächsten ist. Achtet daher immer darauf, dass sie eure Truppen ausreichend versorgen kann, sonst kommt es schon mal vor, dass eure Armee mitten im Kampf den Rückzug antritt.
Gespielt werden kann wahlweise gegen die KI, die sich je nach Schwierigkeitsstufe mal mehr und mal weniger dumm anstellt, oder gegen menschliche Gegner. Bis zu acht Spieler dürfen sich auf der riesigen Europakarte tummeln. Die Start- und Siegbedingungen entsprechen dem freien Spiel. Schnelle Spiele haben den Nachteil, dass ihr eure Nation kaum genügend ausbauen könnt, um die Möglichkeiten des Spiels zu nutzen. Daher könnt ihr ebenfalls unbegrenzt lang spielen oder aber sehr viele Siegpunkte als Bedingung einstellen. Schade nur, wenn eure Mitspieler dann vorzeitig das Spiel verlassen.
Mit den richtigen Leuten wird euch Grand Ages: Medieval im Multiplayer wochenlang beschäftigen. Das Spiel bietet zwar keine umwerfenden Grafikeffekte, dafür könnt ihr sehr weit in die Städte zoomen und dem Treiben eurer Bevölkerung zusehen. Die Karte deckt ganz Europa ab und ist somit mehr als groß. Die musikalische Untermalung geht in Ordnung, auch wenn einige Musikstücke mit der Zeit sehr einlullend wirken. Die Menüs sind übersichtlich gestaltet und ihr kommt immer sehr schnell zu den gewünschten Optionen.
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