Special - Nvidias Fermi-Grafikkarten : Muss ATI zittern?
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Unigine (3D Engine), FarCry 2 und Dark Void
Folgende Benchmarks sind von Nvidia durchgeführte: In einem 60 Sekunden langen Testparcours in Unigine erreicht der GF100-Chip, höchstwahrscheinlich in Form des im März erscheinenden Topmodels Geforce GTX 480, angeblich durchschnittlich 47 Frames pro Sekunde (FPS), während sich eine Radeon HD 5870 bei gleichen Bedingungen bei 27 FPS pro Sekunde einpendelt. Die maximalen FPS liegen angeblich bei 58 beziehungsweise 40 FPS. Durchschnittlich würde der GF100 also deutlich schneller sein.
In Far Cry 2 fehlt leider der Vergleich zwischen der HD 5870 und dem GF100, dafür tritt gegen den Fermi-Neuling Nvidias bisheriges Single-GPU-Flaggschiff Geforce GTX 285 an. Bei 1.920 x 1.200 Pixeln und vierfacher Kantenglättung würde der GF100 angeblich 80 FPS erreichen, eine GTX 285 hingegen nur 45 FPS.
Ähnlich verhalte sich der Unterschied in Dark Void. Durchschnittlich rund 75 FPS erziele der GF100, die Geforce GTX 285 hingegen 36 FPS. Die Framerate sinke im Testdurchlauf nie unter 50 Frames pro Sekunde. Ob die Werte letztendlich stimmen, dürfte erst im März nach Veröffentlichung der fertigen Modelle überprüft werden können.
Performance- und Präsentationsvideo
Mittlerweile existieren zahlreiche Videos über die Leistung in DirectX-11-Anwendungen und anderen Benchmarks, teilweise im Vergleich zu anderen Grafikkarten. Die interessantesten:
- GF100 Ray-tracing-Demo
- GF100 Tessellation-Demo
- GF100 Haar-Demo
- GF100 Flüssigkeiten-Demo
- GF100-Präsentation
Was kommt auf euch zu?
Nvidia veröffentlicht normalerweise keine halben Sachen, weshalb Fermi direkt zu Beginn klotzen statt kleckern dürfte. Es wäre jedenfalls strategisch unklug, wenn sich der GF100-Grafikchip hinter der Leistung einer Radeon HD 5870 einordnen würde. Damit ist im März auch nicht zu rechnen. Zu diesem Zeitpunkt könnten auch schon zahlreiche Karten verfügbar sein - einige Gerüchteküchen behaupten das Gegenteil -, da die Produktion laut Nvidia bereits Mitte Januar gestartet wurde. Den Anfang machen dann höchstwahrscheinlich zwei Beschleuniger, die wohl auf den Namen Geforce GTX 470 und 480 hören werden. Angesichts ihrer möglichen Leistung und Technik könnte die kleinere GTX 470 bei rund 300 bis 400 Euro liegen, während ihr für die GTX 480 450 bis 550 Euro hinblättern könntet - hier fehlt es an Details von Nvidia.
Technisch gesehen klingen Nvidias Verbesserungen bei der Architektur sinnvoll. Sollten sich die Benchmarks bestätigen und die Karten tatsächlich eine so starke Performance auf das Parkett legen, müsste sich ATI warm anziehen. Auch die aktuelle Leistungskrone in Form der Dual-GPU-Grafikkarte HD 5970 wäre in Gefahr, schließlich plant Nvidia einen direkten Konkurrenten für April 2010.
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