Preview - Ghostbusters : Kreuzt nicht die Ströme!

Ein Raunen ging durch die Spielewelt, als Vivendi ankündigte, ein Spiel zum ewigen Kassenschlager 'Ghostbusters' zu veröffentlichen. Zwar wurde schon früh die Zusammenarbeit mit Dan Akroyd bekannt, die allgemeine Angst vor einer weiteren Filmlizenzgurke war jedoch stetig vorhanden. Umso spannender war es für uns, im Rahmen des Sierra Spring Break 2008 auf Mallorca endlich einen ersten Blick auf das Spiel werfen zu können. Die dort gezeigte PS3-Version ließ schnell einige Zweifel verschwinden.

Ob man es glaubt oder nicht: Das 'Ghostbusters'-Symbol ist eines der bekanntesten Markensymbole der Welt, gleich nach Coca Cola. Dafür haben nicht nur die inzwischen legendären Filme gesorgt, sondern ebenso eine hierzulande nicht ganz so bekannte Cartoon-Reihe im TV. Daraus ergibt sich natürlich eine schier gigantische Zielgruppe für eine Spielumsetzung. In Planung ist das Videospiel zu 'Ghostbusters' schon seit einer längeren Zeit, doch erst die Next-Gen-Konsolen bieten laut den Entwicklern die Möglichkeit, solch ein Projekt vernünftig umzusetzen.

Was lange währt ... hat einiges zu bieten

Entsprechend lange ist Terminal Reality bereits an dem Spiel zugange. Immerhin wollte man sich nicht auf fremde Technik verlassen, sondern hat flugs eine eigene Engine mit einem ausgefeilten Physiksystem entwickelt. Selbiges kann überzeugen. Bei der Vorführung wurden mal so eben hunderte von Objekten in die Gegend gekegelt, die allesamt physikalisch korrekt reagierten. Selbst im Wasser verhalten sich die Objekte korrekt, treiben je nach Größe und Gewicht oder versinken.

Sogar an Statikverhalten wurde gedacht. Liegen mehrere Gegenstände von unterschiedlicher Stabilität und mit verschiedenem Gewicht übereinander, reagieren diese Stapel völlig korrekt. Die hinzugefügte Golem-Technologie beeindruckt dadurch, dass aus beliebigen Objekten in der Spielumgebung eine agierende Kreatur erschaffen werden kann, was uns an einem aus Büchern bestehenden Wesen beeindruckend bewiesen wurde. Weiterhin dabei: Eine komplette Crowd-KI, welche es ermöglicht, Hunderte von NPCs mit unterschiedlichem Reaktionsverhalten und individueller Wegfindung auf den Bildschirm zu zaubern, beispielsweise um eine Massenpanik zu generieren.

Who you gonna call?

Rein spielerisch zeigt sich 'Ghostbusters' als Action-Adventure aus der Third-Person-Perspektive, wobei ihr einen frischen Rekruten im Team um Venkman steuert, während die Originalhelden von der KI oder aber im Multiplayer-Modus von euren Freunden übernommen werden. Der Job ist klar: Geister finden, jagen und dingfest machen oder eliminieren. Dabei bekommt ihr es sowohl mit reinen Geistwesen als auch physischen Kreaturen zu tun, was natürlich ein etwas umfangreicheres Waffenarsenal benötigt.

Bei der Ausrüstung werdet ihr viel Bekanntes entdecken, angefangen von den Anzügen der Geisterjäger bis hin zu Schleimkanone (mit der ihr sogar Autos an der Decke festtackern könnt), Geisterfalle oder Protonenkanone für eine ordentliche Zerstörungskraft. Spätestens bei der Geisterfalle kommt das Zusammenspiel der Charaktere zum Tragen, um die Wesen in die Falle zu bugsieren. Man darf sicherlich einige Neuerungen im Arsenal erwarten, schließlich soll die Story kein Aufguss der Filme sein, sondern wurde komplett neu geschrieben.