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Test - Ghost of Tsushima Director’s Cut : Die PS5-Version und der DLC „Die Insel Iki“

  • PS5
  • PS4
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Greift zu, wenn...

… ihr Ghost of Tsushima in flüssigen 60 FPS und mit neuen Inhalten erleben wollt.

Spart es euch, wenn...

… euch Schnickschnack wie DualSense-Haptik keine 10 Euro wert sind und ihr von einem 20-Euro-DLC mehr erwartet als drei Stunden Story und 12 Stunden Nebenaufgaben.

Fazit

Matthias Grimm - Portraitvon Matthias Grimm
Eines der besten Open-World-Spiele in herrlich flüssigen 60 FPS, aber ohne bahnbrechende Neuerungen und mit einer leider sehr kurzen Story

Ghost of Tsushima war schon auf der PS4 eines der schönsten Spiele seiner Generation und fährt mit einer beeindruckend flüssigen Performance auf der PS5 zu neuer Hochform auf. Die 10 zusätzlichen Euro dafür, inklusive Schnickschnack wie DualSense-Haptik oder 3D-Audio, dürfte allerdings nur beinharten Fans das Geld wert sein, zumal auch die unoptimierte PS4-Version auf der PS5 weitgehend die 60 FPS und blitzschnelle Ladezeiten schafft und dadurch das Update im Grunde als Mogelpackung entlarvt.

Im direkten Vergleich mit dem erst kürzlich erschienenen Paris-DLC von Assassin’s Creed: Valhalla hält Ghost of Tsushima mit der Insel Iki nochmal eindrücklich vor Augen, warum es dem großen Vorbild in der einen oder anderen Kategorie einen Hauch überlegen ist: in der visuellen Opulenz etwa, beim raffinierteren Kampfsystem und dem spielerischen Feinschliff. Von allem, was schon das Hauptspiel auszeichnete, bietet die Erweiterung eine Ladung mehr: eine komplette Region mit etwa 10 bis 15 Stunden Spielzeit, malerische Landschaften, mehr Haikus, mehr Bambusstände, aber auch neue spektakuläre Momente mit gigantischen Schlachten, neuen Bosskämpfen und neuen Nebenaufgaben wie den zum Dahinschmelzen niedlichen Tier-Heiligtümern.

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Die eigentliche Story bildet darin hingegen mit lediglich drei Stunden nurmehr eine Randnotiz. Sehr knapp und erzählerisch schnörkellos geraten, ist sie schon wieder vorbei, bevor sie trotz der starken Inszenierung nennenswerte Akzente setzen oder inhaltliche Tiefe vermitteln kann. Denn trotz des löblichen Ansinnens der Entwickler, wie schon im Hauptspiel die historischen Schlachten zwischen den Zeilen zur Bühne für ein psychologisches Drama zu erklären, bleibt die damit angestrebte Vielschichtigkeit weitgehend in der platten Behauptung stecken.

Überblick

Pro

  • flüssige 60 FPS und praktisch keine Ladezeiten mehr
  • PS5-Spielereien wie DualSense-Haptik und 3D-Audio
  • neue Geschichte und ein komplett neues Gebiet
  • insgesamt ca. 10 bis 15 Stunden Spielzeit (DLC)
  • Hauptspiel: immer noch eines der besten Open-World-Abenteuer

Contra

  • reine Story schon nach drei Stunden vorbei (DLC)
  • PS5-Verbesserungen auch ohne 10-Euro-Update nahezu identisch
  • PS5-Version ohne einschneidende grafische Aufwertungen

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