Preview - Gears of War 4 : Fenix aus der Asche
- PC
- One
Die Bewohner des Planeten Sera kommen einfach nicht zur Ruhe. 25 Jahre nachdem Marcus Fenix die Locust und Lambent endgültig vom Angesicht des Planeten getilgt hat, sieht sich sein Sohn J. D. mit einer neuen Bedrohung konfrontiert. Zum Glück beherrscht der Nachwuchs den Umgang mit der Lancer ebenso geschickt wie sein legendärer Erzeuger.
Gears of War 4 eröffnete nicht zufällig die Microsoft-Pressekonferenz am Montag. Die Reihe ist untrennbar mit der Marke Xbox verbunden, der grimmige Marcus Fenix wurde zu einer Art Maskottchen wider Willen. Die Zeiten eines Kettensägen schwingenden Cliffy B. mögen lange vorbei sein, doch Gears lebt unter einem neuen Studio weiter. The Coalition, unter der Leitung des ehemals bei Epic Games angestellten Rod Fergusson, will die Serie nun mit neuen Helden ruhmreich weiterführen.
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
In Gears of War 4 übernehmt ihr die Rolle des gut gepanzerten J. D. Phoenix und seiner beiden Mitstreiter Delmont und Kait. Die Szenen auf der Pressekonferenz gaben bereits einen guten Eindruck von dem, was bei GoW 4 auf dem Programm steht. Eine zusätzliche knapp 20-minütige Demo, die uns von zwei Entwicklern vorgespielt wurde, gab weiteren Aufschluss über den Spielablauf.
Das heißt in bester Tradition vor allem: brachial-blutige Testosteron-Action. Neue Waffen wie die Sägeblätter verschießende Buzzkill deuten auf mehr Varianz in den Ballersequenzen hin, die aber im Grunde weiterhin nach dem bekannten Schema ablaufen. Feinde greifen meist in Wellen an und wollen aus der sicheren Deckung heraus aufs Korn genommen werden. Die neue Bedrohung, die auf den Namen Swarm hört und irgendwie doch noch stark an die guten alten Locust erinnert, besitzt jedoch mehrere Entwicklungsstufen. Auf der niedrigsten sind die Gegner nicht mehr als tumbe Zombies, spätere Formen können hingegen schnell zu einer tödlichen Bedrohung werden und beherrschen auch den Umgang mit Schusswaffen.
Rettungsaktion
Woher die Swarm genau kommen und wie ihre Entwicklung vonstattengeht, wurde uns noch nicht verraten. Zu Beginn der neuen Mission erfahren wir aber, dass sie Menschen verschleppen und für ihre Zwecke benutzen. Kaits Mutter ist genau dies widerfahren, weswegen wir ihre Spur aufnehmen, die uns in das verlassene Fort Reval führt. Überall stoßen wir auf larvenartige Gebilde, die aber praktischerweise als eine besonders ekelige Form von Deckung missbraucht werden können. Mit allem, was es zur Verfügung hat, kämpft sich das Trio durch heruntergekommene Häuser, eine alte Kathedrale und den dazugehörigen Friedhof.
Die Waffen-Sounds wummern gewohnt druckvoll aus den Boxen. Der Klangteppich von Gears of War 4 ist ebenso dick wie die Hose von J. D. Fenix. Grafisch wissen vor allem die stimmungsvollen Lichteffekte und die sehr plastisch wirkenden Texturen zu gefallen. Für eine ausgiebige Bewunderung der optischen Qualitäten bleibt allerdings kaum Zeit, denn ein weiterer neuer Gegnertyp macht seine Aufwartung. Große, an gepanzerte Echsen erinnernde Monster machen J. D. und seinen Kameraden das (Über-)Leben schwer. Als endlich das letzte Biest fein säuberlich von einer Lancer filetiert wird, fällt der Vorhang und die Präsentation ist vorbei.
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