Special - Top 10 2015: Hoppi : Hoppis Hitparade

Platz 7: Uncharted: The Nathan Drake Collection

Dass es eine Spielsammlung in diese Liste geschafft hat, hätte ich selbst nicht erwartet. Doch nachdem ich die ersten drei Konsolenabenteuer von Nathan Drake innerhalb von nur einer Woche nochmals Revue passieren lassen und damit mehr Spaß als mit vielen aktuellen Titeln gehabt hatte, war es quasi unvermeidlich. Toll, nochmals zu sehen, wie die Evolution vom schon guten ersten zum grandiosen zweiten Teil vonstattenging. Und auch Spiel Nummer 3 ist nachträglich betrachtet viel besser, als es einst dargestellt wurde. Vor allem aber zeigt sich, dass Naughty Dog schon damals in puncto Dialoge und Inszenierung der Konkurrenz meilenweit enteilt war.

Platz 6: Metal Gear Solid V: The Phantom Pain

Nach dem Rosenkrieg zwischen Kojima und seinem (Ex-)Arbeitgeber befürchtete ich, dass das letzte „richtige“ Metal Gear zu einer halbgaren Angelegenheit verkommt. Doch schon nach dem Prolog ist klar: The Phantom Pain ist einhundert Prozent Kojima. Die neue Ausrichtung, weg von ellenlangen Zwischensequenzen und hin zu einem offenen Sandkasten, hat dem Epos nicht geschadet – im Gegenteil. So viel Spiel war noch nie in einem MGS. Der Knüller ist aber die Mother Base. Neue Rekruten „abzuwerben“ und per Fulton in die Basis zu katapultieren, machte so viel Spaß, dass sogar die Story erst einmal zur Nebensache wurde.

Platz 5: Ori and the Blind Forest

Die vielleicht schönste Überraschung des Jahres macht es sich in der Mitte der Top 10 bequem. Den wunderschönen Stil von Ori konnte man ja schon in den frühen Versionen des Titels bestaunen, aber auch spielerisch hat der Plattformer einiges auf dem Kasten. Das Metroidvania-Prinzip funktioniert prächtig, das kluge Level-Design macht selbst häufiges Backtracking erträglich und bezüglich der Länge findet das Abenteuer genau das richtige Maß. Schön, dass das gute, alte Jump 'n' Run noch einen Platz zwischen all den anderen Spielen findet, die Monat für Monat um unsere Gunst buhlen.