Special - Gamescom Top 3 : Hoppis Hoffnungsträger
Die Köpfe wurden in der Redaktion so laut geschüttelt, dass man es noch bis Salzburg hören konnte: „Die gamescom derart kurz nach der E3? Das ist die dümmste Idee aller Zeiten! Gibt es dann überhaupt noch was Neues zu sehen?“ Mittlerweile wissen wir, dass es in der Tat zumindest ein paar Debütanten und Überraschungen geben wird. Außerdem freut es den Fan, der nicht auf die E3 reisen konnte, dass er schon jetzt die Möglichkeit hat, die wichtigsten Titel der kommenden Monate hautnah erleben zu können. Ich selber bin dieses Jahr zwar nicht in Köln vor Ort, sondern halte in München die Stellung, habe aber natürlich trotzdem meine persönlichen Perlen herausgepickt.
Uncharted 4: A Thief's End
Uncharted 4 war ja damals auf meiner E3-Most-Wanted-Liste ganz oben und hat definitiv nicht enttäuscht. Zwar war Naughty Dogs neuester Streich nicht spielbar, aber was auf der Präsentation von Creative Director Neil Druckman abgefeuert wurde, treibt so manchem Hollywood-Blockbuster die Schamesröte ins Gesicht. Brillante Grafik und ebenso elegant wie rasant miteinander verwobene Action-Setpieces boten keine Zeit zum Verschnaufen. Ruhige Passagen soll es aber freilich auch geben. Ich freue mich schon darauf, die Meinungen des Volkes zu hören, wenn Uncharted 4 zum ersten Mal einem breiteren Publikum präsentiert wird.
Deus Ex: Mankind Divided
Obwohl ich den Vorgänger Human Revolution mochte, war das neue Deus Ex bei mir bislang eher so ein „Ach ja, der ist ja auch noch da“-Titel. Aber nachdem Kollege Kuro auf der E3 enthusiastisch von seinen Eindrücken zum Spiel berichtete und ich mittlerweile alle Infos zum Cyberpunk-RPG aufgesogen habe, hat sich das Spiel fulminant in diese Liste katapultiert. Die Entwickler scheinen aus ihren Fehlern gelernt zu haben und Mankind Divided noch vielschichtiger und freier zu gestalten. Ich hoffe, hier kommt ein Titel, in den ich mich wieder so richtig verbeißen kann.
VR für alle
Ein Versprechen macht nun schon seit mehreren Jahren im Netz die Runde: Virtual Reality sei das nächste große Ding und werde (nicht nur) das Spielen revolutionieren. Wenn man sieht, dass Firmen wie Facebook, Microsoft, Sony und Valve in die VR-Offensive gegangen sind, möchte man daran glauben. Aber für den Ottonormalverbraucher wirken die neuen Wunderwelten noch immer sehr weit weg. Die gamescom kann dieses Jahr daran etwas ändern. Zeigt den Leuten, dass Wow-Faktor und Wirtschaftlichkeit Hand in Hand gehen können und VR wirklich was für Jedermann ist. Das Potenzial ist schließlich – davon konnte ich mich unter anderem auf der E3 selbst überzeugen – riesig.
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