Test - Game of Thrones: Episode 3 : The Sword in the Darkness
- PC
The Sword in the Darkness heißt die dritte Episode von Telltales Game-of-Thrones-Reihe. Der Titel deutet noch mehr Action-Szenen an – nicht gerade eine der Stärken des Entwicklers, der damit schon in früheren Spielen stets Probleme hatte. Glücklicherweise ist dem diesmal zumindest in bestimmten, wichtigen Aspekten nicht so und das neueste Kapitel überzeugt in all den Bereichen, in denen die vorherige Episode enttäuschte.
The Sword in the Darkness beginnt mit einer Action-Sequenz – wie schon die Episoden 1 und 2. Diesmal zeigen die Entwickler aber, wie man es richtig macht. Die Stärke dieses ersten Abschnitts besteht in der Dramatik des Kampfes, den Überraschungen, die euch erwarten, und der starken Inszenierung. Hinzu kommt, dass euch mitten in diesem Gemenge eine der ersten harten Entscheidungen dieser Episode erwartet. Und bevor die rasante Sequenz aufgrund der leider schon gewohnten Technik-Mängel nerven kann, ist der spektakuläre Spaß auch schon vorbei.
Vier gelungene Geschichten
Ja, technisch erwarten euch die üblichen Ruckler – leider nicht nur in schnell ablaufenden Szenen. Ein weiteres Manko aus der Vorgängerepisode ist ebenfalls nach wie vor vorhanden: Asher ist weiterhin extrem eindimensional. Gut, dass ihr bereits im nächsten Abschnitt einen weitaus interessanteren Charakter begleitet: Gerade bei Gared entwickelt sich die Geschichte so rasant und spannend weiter, dass einem umso deutlicher wird, wie sehr Episode 2 im Gegensatz dazu auf der Stelle trat.
Mira kämpft weiterhin gegen zunehmend unkontrollierbare Mächte, was dafür sorgt, dass euch auch ihre Auftritte in The Sword in the Darkness schnell in den Bann ziehen. Es deutet sich jedoch an, dass die wirklich umwerfenden Entwicklungen ihrer Geschichte in der nächsten Episode folgen werden. Das liegt vor allem daran, dass sich Telltale dafür entscheidet, den Scheinwerfer diesmal – neben Gared – auf die vierte spielbare Figur zu richten.
Achtung: Wer Episode 2: The Lost Lords noch nicht gespielt hat, sollte an dieser Stelle aus (milden) Spoiler-Gründen zum Fazit springen.
Nachdem wir den vierten Charakter in unserem Test zur zweiten Episode aus Spoiler-Gründen noch nicht beim Namen nannten, kommen wir diesmal nicht drumherum. Rodrik mag zwar weiterhin recht blass sein, bekommt diesmal aber Sequenzen serviert, die so stark sind wie keine Sequenz aus den Vorgängerepisoden. Vor allem gegen Ende erwartet euch – sofern ihr denn die "richtige" Entscheidung trefft – eine mitreißende Szene, die auf eine weitaus weniger plumpe Weise rührt, als die Gesangsszene zum Ende von Episode 2. So bitte gerne weiter.
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