Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Freak Out : Freak Out

  • PS2
Von  |  |  | Kommentieren
Freak Out
Jeder besiegte Dämon landet in der Gallerie.

Die anderen Welten beinhalten nur Endgegner. Dies sind logischerweise die Geschwister. Jedes 'Monster' sieht nicht nur anders aus, sondern verhält sich auch eigenständig. Gekämpft wird immer in einer Arena. Da Linda nicht in der Lage ist zu springen, findet der Kampf stets auf dem Boden statt. Diese Gegner werfen Bomben nach euch oder vollführen anderen Attacken, die euch Energie abziehen. Solltet ihr mal sterben, dann findet ihr euch in der Haupthalle wieder und dürft es erneut versuchen. Ziel ist es jedoch, nicht nur die Monster zu besiegen, denn damit erspielt ihr euch lediglich neue Türen, helft den Geschwistern aber nicht. Oberstes Ziel ist es, auch den Dämon aus den Geschwistern auszutreiben. Dazu beherrscht ihr ein Spezialmänover, der euch allerdings fünf Punkte kostet. Schafft ihr es, den Gegner für einige Sekunden festzuhalten, so ist der Dämon vertrieben - jedoch solltet ihr das Monster auch gleichzeitig besiegen, sonst war alles für die Katz. Je nach Gegner benötigt ihr mehrere Spezialmanöver zum Gelingen der Austreibung - daher müsst ihr vorher in den Punkte-Levels für genügend Vorrat sorgen. Ihr seht, dass das eigentliche Spielprinzip ziemlich mager ausgefallen ist.

Freak Out
Ingesamt zwölf solcher Viecher müsst ihr besiegen.

Die eigentliche Idee dahinter ist aber recht ausgefallen. Linda kann ihren Schal steuern. Damit ist sie in der Lage, die Umgebung zu manipulieren. Greift der Schale ein Gegenstand, dann wird dieser dehnbar. Durch diese Eigenschaft ist sie in der Lage, sich auf höhere Plattformen zu katapultieren oder Abgründe zu überwinden. Solche Aktionen macht ihr aber lediglich in den Punkte-Levels - in den Dämonen-Welten wird von dieser Möglichkeit kein Gebrauch gemacht. Hier greift ihr mit dem Schal nach dem Gegner und führt einen Attacke aus, indem ihr euch gegen das Monster schleudert. Alternativ könnt ihr auch das gegriffene Teil in die Länge ziehen und zurückschnappen lassen. Dafür gibt es Energieabzüge bei den Gegnern.

Freak Out
Hier wurde eine Schwester vom Dämon befreit.

So simpel wie sich also das Gameplay letztlich herausstellt, ist auch die restliche Umsetzung ausgefallen. Der Zielgruppe entsprechend sind die Welten sehr kunterbunt gestaltet. Leider sind diese auch sehr klein geworden - bei den Gegnern halt nur geschlossene Räume mit gleichen Mauern. Die Gegner selbst wirken abstrakt und verspielt. Sie sind nicht detailliert dargestellt, ob bewusst oder nicht - jedenfalls wird dadurch eine abstrakte Stimmung erzeugt, die durchaus dem Spielprinzip angemessen ist. Das Ganze liegt aber in etwa auf dem Niveau des N64 - auch wenn die Darstellung an sich etwas klarer auf den Bildschirm gezaubert wird. Ein weiterer Kritikpunkt sind die Soundeffekte, welche den japanischen Ursprung nicht leugnen können. Die Steuerung ist ebenfalls gewöhnungsbedürftig. In diesem Zusammenhang sei auf die schlecht gewählte Kameraführung hingewiesen - vor allem bei den Monstern kann es passieren, dass ihr eure Figur nicht mehr sehen könnt, da der Gegner sie überlappt. Auch sonst führt die schlechte Kameraführung zu unnötig unübersichtlichen Stellen.

Fazit

von Jan Krause
Ich weiss nicht, was meine englischen Kollegen an diesem Titel so beeindruckend finden. Es ist ein monotones Spiel ohne grossartige Wendungen. Gespielt wird fast nur gegen Boss-Monster. Eine schlechte Umsetzung in den restlichen Bereichen führt dazu, dass wohl nur noch Japano-Freaks ihre Freude an dem abgedrehten Titel haben werden. Der Titel dürfte aufgrund des schwachen Umfangs nicht einmal die jüngere Zielgruppe grossartig beschäftigen und erfreuen. Die eigentlich originelle Idee hinter dem Spiel wurde seitens der Entwickler leider überhaupt nicht ausgekostet. Schade.  

Kommentarezum Artikel