Test - Final Fantasy XIV: Heavensward : Drachen jagen leicht gemacht
- PC
Neben den neuen Gebieten sind die drei neuen Jobs vielleicht das, worauf man sich am meisten gefreut hat. Die Quest-Geber zum Job-Wechsel befinden sich in Ishgard, das ihr erst nach der Stufe-50-Hauptquest betreten dürft. Immerhin könnt ihr, wenn ihr euch nun für einen Maschinisten (Schadensausteiler), Dunkelritter (Verteidiger) oder Astrologen (Heiler, Unterstützer) entscheidet, direkt auf Stufe 30 loslegen, so dass ihr gleich eine breite Skill-Palette an die Hand bekommt.
Die neue spielbare Rasse der Au Ra passt sich dagegen weniger flüssig in das Spiel ein. Das Alleinstellungsmerkmal von FF XIV unter den aktuellen Konkurrenztiteln ist die Charakterbindung, die dadurch ermöglicht wird, dass ein Charakter alle Jobs meistern kann. Somit entfällt es, für jede Klasse einen neuen Charakter zu erstellen. Wenn euch die Au Ra also gut gefallen, bleibt euch nichts anderes übrig, als einen neuen Charakter zu erstellen oder gegen harte Euros den Gegenstand „Fantasia“ im Itemshop zu kaufen, der die Änderung aller Charaktermerkmale ermöglicht.
Mit der Erweiterung kommt auch der Sprung von DirectX 9 auf DirectX 11. Bahnbrechende Grafikwunder bringt das zwar nicht, sichtbar sind die Verbesserungen aber unter anderem an einigen, jetzt mit Spiegeleffekten versehenen Oberflächen. FF XIV war optisch sowieso schon immer sehr ansprechend. Das setzt sich auch in der Erweiterung fort.
Viel tragen dazu die oft sehr detailreich gestalteten Rüstungen, Waffen und Reittiere sowie die Bewegungsanimationen, aber natürlich auch die schönen Landschaften mit ihren mittelalterlichen und Steampunk-Elementen bei. Zum Tag-Nacht-Wechsel der Gebiete gehört auch ein Wechsel der Hintergrundmusik – nachts wird die musikalische Untermalung ruhiger und leiser. Beeindruckend!
Ein Blick nach oben
Neben den Drachen, mit denen wir uns herumschlagen dürfen, hat Heavensward noch weitere himmlische Aspekte zu bieten. Direkt nach der Ankunft in Ishgard bekommen wir unser erstes Flugreittier, mit dessen Hilfe wir in den neuen Gebieten Ishgard, Dravania und Abalathia die Welt von oben anschauen können.
Dazu müssen wir allerdings erst in jedem Gebiet alle Windätherquellen, die teilweise frei in den Gebieten verteilt sind und teilweise als Quest-Belohnungen auf uns warten, aktivieren. Das geht sogar noch auf dem Weg zur neuen Maximalstufe und nicht erst wie in WoW, nachdem man diese bereits erreicht hat. Durch die Flugmöglichkeit wird unser Kilometerzähler auf den Wegen durch die Botanik zum nächsten Quest-Ziel deutlich geschont.
Wir haben außerdem dem Astrologen, einem der drei neu verfügbaren Jobs, in die Karten geschaut. Es handelt sich um eine Heilerklasse, die neben einer Fülle von üblichen Heilzaubern als astrologische Komponente noch ihre Tarot-Karten auf Lager hat, mit denen sie einen zufälligen Buff aktivieren, verbessern und schließlich an einen Mitspieler vergeben kann. Die richtige Anwendung dieser Kartenmechanik verlangt ein wenig Übung, kann aber in schwierigen Kämpfen eine wertvolle Unterstützung sein. Als Hauptwaffe nutzt der Astrologe einen Sternenglobus, was eine schön animierte Abwechslung zu den sattsam bekannten anderen Waffentypen darstellt.
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