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Preview - Fight Night Round 3 : Boxsimulation erster Güte

  • PS3
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Neben den drei Trainingsmethoden wird auch noch ein Sparring geboten, das euch zwar keine Verbesserungen der Werte einbringt, dafür aber eure eigenen Fähigkeiten am Controller schult ohne das Risiko, einen Kampf zu verlieren. Eine weitere Möglichkeit, die Fähigkeiten eures Boxers zu verbessern, ist der Kauf in unübersichtlichen Menüs von Kleidungsstücken wie Schuhen, Hosen oder Handschuhen, die in ihren teureren Varianten nicht unerhebliche Boni für die Werte der Boxer mit sich bringen. Bis ihr allerdings so weit seid, müsst ihr erst mal einige Kämpfe bestreiten und mit euren Siegen ordentlich Geld in die Kasse spülen. Leider wirkt alles rund um den Karriere-Modus etwas oberflächlich, so gibt es weder die Möglichkeit für Aktivitäten außer der Reihe, noch könnt ihr Statussymbole wie Häuser, schnelle Autos oder gar hübsche Frauen an Land ziehen, selbst eine Anzeige der Rangliste ist nicht mehr vorhanden. Da ist noch einiges an Raum für Verbesserungen vorhanden, um den Karriere-Modus interessanter und attraktiver zu gestalten.

Immer mitten in die Fresse rein

Der Multiplayer-Modus bietet im Prinzip das Standardprogramm aus Custom Matches, Kämpfen mit und ohne Ranking sowie Rangliste und Lobby. Dank der überarbeiteten Spezialschläge (dazu später mehr) hat sich das Balancing im Multiplayer-Bereich deutlich verbessert, die Kämpfe sind zumeist sehr intensiv und spannend. Einziger Haken ist das Ungleichgewicht der beiden Steuerungsmodelle – ein Benutzer der Total-Punch-Control hat deutliche Vorteile gegenüber reinen Tasten-Boxern.

Realismus im Ring

Kommen wir zum eigentlichen Geschehen im Ring. Die Stile der verschiedenen Boxer, insbesondere der bekannten Legenden, wurden realistisch und abwechslungsreich umgesetzt. Jeder Kampf gegen die KI-Gegner ist damit anders, wobei der Schwierigkeitsgrad insgesamt recht moderat gehalten ist, zumindest wenn man erst mal begriffen hat, dass 'Fight Night' kein Arcade-Spiel ist, sondern eine ernst zu nehmende Boxsimulation. Es gilt hier nicht, so schnell wie möglich so viele Schläge wie nur machbar rauszubolzen, sondern taktisch zu boxen und sich notfalls auch mal die Zeit zu nehmen, über die volle Rundenzahl zu gehen, statt auf einen schnellen K.o. zu drängen.

Das liegt vor allem an den spürbareren Unterschieden der Schlagtechniken und der Tatsache, dass Fehlschläge sich generell negativ auswirken. Zum einen gehen alle eure Aktionen auf eure Ausdauer, kloppt ihr also in der ersten Runde wie ein Berserker auf euren Gegner ein, müsst ihr euch nicht wundern, wenn euch in Runde fünf die Kräfte verlassen , ihr mit euren Haken nicht einmal mehr ein Eichhörnchen erschrecken könnt und eure Ausweichmanöver träger werden als ein Elefant mit Übergewicht. Zum anderen können eure Schläge natürlich auch pariert werden und je nach Technik führt das dazu, dass ihr für einen Moment ohne Deckung dasteht und euch schnelle Konter einfangen könnt. Verletzungen, wie Schwellungen oder Cuts, könnt ihr wahlweise automatisch oder im Rahmen eines Minispiels zwischen den Runden behandeln.

Steuerung mit Neuerung

Der vor allem in Online-Matches gefürchtete Haymaker als Spezialschlag wurde etwas entschärft und bietet dem Gegner, einmal pariert, Gelegenheit zu fürchterlichen Gegenangriffen. Neu im Programm ist der Flash-K.o.-Schlag, der viel Vorbereitung benötigt und euch im Falle eines Versagens brutalen Gegenattacken ausliefert, dafür aber, wenn es klappt, einen Kampf noch in letzter Sekunde umdrehen kann, weil er den Gegner mit einem Treffer nah an den Rand eines Niederschlags bringt. Weiterhin neu ist der Stun-Punch, der den Gegner für einige Sekunden dazu bringt, nur noch abwehren zu können. Im Rahmen eines Minispiels seht ihr das Geschehen dann aus der Perspektive eures angeschlagenen Gegners und könnt diesen mit Schlägen eindecken. Alle Spezialschläge haben immense Wirkung, sind aber dank des langsamen Ablaufs und der damit verbundenen leichteren Parade auch sehr riskant und damit vor allem für den Notfall gedacht, um einen Kampf noch mal zu drehen, wenn ihr eh nichts mehr zu verlieren habt.

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