Test - FIFA Fussball-WM Südafrika 2010 : Endspiel: Surinam gegen Albanien
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Lobenswerterweise wartet EA nicht bis FIFA 11, um die Kritikpunkte an der Spielmechanik von FIFA 10 anzugehen. Erste Verbesserungen zeigen sich schon bei FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010. Vor allem die Arbeit an den Torwartkünsten macht sich auf dem Rasen positiv bemerkbar. So lässt sich der Keeper nun nicht mehr in jedem Spiel zwei- bis dreimal durch einen schnöden Lob veräppeln. Diese Art des Kunstschusses ist nur noch selten von Erfolg gekrönt. Damit der Papa als Einsteiger auch mal gegen den eingespielten Sohnemann gewinnt, gibt's zusätzlichen zu den bewährten Controller-Belegungen (erneut inklusive alternativer PES-Variante) die Möglichkeit, die Kicker mit lediglich zwei Tasten zu steuern: EAs Zugeständnis an das Zeitalter der Casual-Spiele.
Korrekturen am Gameplay
Auf den ersten Blick wirkt es so, als sei die Spielgeschwindigkeit etwas flotter als bei FIFA 10. Dafür sorgen die neuen Animationen, die einen besseren Spielfluss ermöglichen. Beispiel: Statt die Kulle umständlich anzunehmen und dann zu passen, können Kicker den Ball nun auch direkt mit der Brust weiterleiten. Leider nichts getan hat sich in Sachen Ballphysik. Diese vermittelt uns noch immer den Eindruck, wir würden mit einem luftig-leichten Plastikball aus dem Supermarkt spielen. Realistische Ballphysik sieht anders aus. Hier hat PES 2010 immer noch die Nase vorn.
Das Fehlen einer unsichtbaren „Mauer" bei Einwürfen des Gegners sorgt darüber hinaus dafür, dass ihr euch nur schnell zwischen Einwerfer und Mitspieler schieben müsst, um den Ball abzufangen. Die Schiri-Leistungen reichen von souverän bis absurd. So haben wir oft erlebt, dass kleinste Rempler zum Strafstoß führten, rotwürdige Notbremsen aber gänzlich ungeahndet blieben. Dieses Mal macht sich bei der Taktik der CPU-Teams übrigens bemerkbar, ob ihr zu Hause oder auswärts spielt. Gerade die „Kleinen" des Weltfußballs setzen im heimischen Stadion ungeahnte Kräfte frei, rühren im fremden Stadion aber fleißig Beton an.
Ohne Uwe Seeler, dafür mit Vuvuzela
Während die Spielmechanik also im Großen und Ganzen das liefert, was ihr von FIFA 10 gewohnt seid, wurde bei der Präsentation noch mal ordentlich draufgepackt. Dabei ist das schon etwas zu viel des Guten. Wenn selbst bei einem Vorrundenspiel ein nicht enden wollender Konfettiregen einsetzt und stolz der Pokal präsentiert wird, kann das schnell nerven. Auch die bei jeder Spielunterbrechung eingeblendeten Trainer sind anfangs ein echter Zugewinn in Sachen Ambiente, nach der fünften Partie geht einem so was aber dezent auf den Senkel. Ansonsten wird volles Brett WM abgefeiert. Tanzende Fan-Scharen mit Vuvuzela-Tröten und Kriegsbemalung zelebrieren ein Feuerwerk der guten Laune. Originalstadien, ausgelassener Torjubel von der Windmühle bis zum Robotertanz und sehenswerte Licht- und Schatteneffekte sorgen für Stimmung.
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