Special - Festplatten: SSD vs. SSHD vs. HDD : Der optimale (Spiele-)Speicher
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Beim Öffnen von aufwendigen Programmen kommt die SSHD ebenfalls erstaunlich nah an die SSD heran, wieder weit vor der mechanischen Gegnerin. Beim Entpacken einer stark komprimierten ZIP-Datei (4 GB) braucht die SSD weniger als die Hälfte der Zeit als die SSHD.
Benchmarks: Anwendungen
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Unterm Strich flitzt die SSD in nicht spielebezogenen Szenarien also mal sehr viel mehr, mal etwas weniger deutlich vor der SSHD und erst recht vor der HDD. Die SSHD kann wiederum ihre HDD-Halbschwester klar hinter sich lassen, sofern es um Schreibvorgänge geht.
Benchmark: PC-Spiele
Weder normale HDDs noch Flash-Speicher beeinflussen die Bildrate in Spielen, wohl aber die Ladezeiten. Allerdings hängt es ganz vom Spiel ab, ob und wie stark die Ladezeit verkürzt wird. Zu den großen Profiteuren gehören generell Spiele, in denen binnen kurzer Zeit viele Daten gelesen werden müssen.
Battlefield 4 (Mehrspieler) ist ein Paradebeispiel, hier sinkt die durchschnittliche Ladezeit von 32 Sekunden (HDD) auf nur noch 10,5 Sekunden (SSD). Wesentliche Verbesserungen werden euch außerdem in ArmA 3 oder im DayZ-Mod von ArmA 2 auffallen, genauso wie bei Skyrim, The Elder Scrolls Online und anderen Spielen mit großen Karten.
Kaum bis keine Unterschiede stellen sich bei Spielen wie Max Payne 3 oder EVE Online ein. Max Payne 3 überbrückt die Ladezeiten mit Zwischensequenzen - sonst wäre das Ergebnis anders -, in EVE Online und ähnlichen Titeln fließen die Daten kontinuierlicher.
Spiele-Benchmarks (PC) - Ladezeiten für Level
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Hinweis für die SSHD-Werte: Es wurde das Mittel aus vier hintereinander folgenden Starts berechnet. Bei Spielwechseln variiert die Geschwindigkeit deutlich (siehe unten).
Insgesamt 22 Spiele rauschten über unsere SSD, SSHD und HDD, davon profitierten 19 von den geringeren Ladezeiten durch SSDs. SSHDs hinterlassen einen sehr zwiespältigen Eindruck. Sobald ihr sie aus dem Schema F reißt, also sobald ihr zwischen mehreren Spielen wechselt, fällt die SSHD fast auf das schlechte HDD-Niveau zurück.
SSHDs sind dann bei Spielen wesentlich flotter als HDDs, wenn ihr nicht ständig zwischen Spielen hin und her wechselt. Schon bei mehr als zwei bis drei Spielen, die ihr aktiv zockt, löst sich der SSHD-Vorteil gegenüber HDDs fast auf. Euer Spielverhalten entscheidet also, ob die SSHD aus Spielesicht überhaupt eine brauchbare Alternative ist.
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