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Preview - Ferrari Challenge : Viel versprechende Ferrari-Raserei

  • PS3
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Auf einige Aspekte wurde daher mehr oder minder verzichtet, wie zum Beispiel das erwähnte Aquaplaning bei Regenwetter. Auch das Schadensmodell gibt sich recht moderat und basiert eher auf visuellen Schäden an den Fahrzeugen, auch wenn es durchaus möglich ist, einen der teuren Boliden ganz zu schrotten. Stärkere Beeinflussungen des Fahrverhaltens in Abhängigkeit von Schäden sind aber nicht zu erwarten. Dafür will System-3 allerdings verstärkt darauf achten, dass das Fahrverhalten der Wagen an sich möglichst dicht an den Originalen liegt, wozu unter anderem auch die Mitarbeit von Bruno Senna dienen soll.

Einen recht guten Eindruck hinterließ beim Probespielen die KI. Von der weit verbreiteten Gummibandfahrerei war recht wenig zu bemerken. Ganz im Gegenteil, die KI agiert aggressiv und kämpft zuweilen hart um jeden Meter. Auf der anderen Seite gibt es aber auch reichlich Fahrfehler, bei denen die Gegner in den Kurven Dreher hinlegen oder auch mal ins Kiesbett rauschen. Letzteres hat allerdings überraschend wenig Auswirkung auf das Fahrverhalten, woran aber möglicherweise noch gearbeitet wird. Insgesamt zeigte sich das Fahren als spannende und durchaus fordernde Angelegenheit und die zuschaltbaren Fahrhilfen sollten dafür sorgen, dass sowohl Profis als auch Anfänger eine passende Herausforderung finden.

Hübsche Grafik bei Wind und Wetter

Im Hinblick auf die Grafik gibt es ebenso wenig zu meckern. Auf der PS3 ist das Spiel auf solide und flüssige 30 Frames pro Sekunde festgenagelt. Einbrüche waren beim Probefahren nicht zu verzeichnen. Die Fahrzeuge werden sehr detailliert dargestellt und auch die Streckengrafik weiß zu überzeugen, selbst wenn die Messlatte gegenüber der Konkurrenz nicht höher gesteckt wird. Lobenswert ist der umfangreiche, wenn auch in der gezeigten Version noch stark fehlerhafte Replay-Modus. Zu gefallen wussten ebenfalls die zahlreichen Kameraperspektiven. Stoßstange, Motorhaube, Cockpit und verschiedene Draufsichten von hinten erwarten den Spieler. Bei der Cockpit-Perspektive ist es zudem möglich, zu den Seiten zu schauen, außerdem werden Armaturen, Schaltung, Lenkrad und Arme des Fahrers akkurat dargestellt. Gelungen auch die Effekte bei Regenwetter, allen voran die Pfützenbildung auf der Fahrbahn und die ansprechenden Reflexionen im Wasser.

Die Soundkulisse hinterließ ebenfalls einen guten Eindruck, der rotzige Sound der Ferrari-Motoren kam gut rüber. Was im Spiel etwas nervte, war die doch etwas übermäßige In-Game-Werbung bekannter Firmen wie Acer, Puma oder Motorola, die überall zu entdecken war. Tja, was gibt es noch zu sagen? Force-Feedback-Lenkräder werden im Spiel voll unterstützt. Außerdem ist noch ein Sammelkartenspiel integriert, in welchem es natürlich um die verschiedenen Ferrari-Modelle geht.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Racing-Fans können sich freuen – 'Ferrari Challenge' hinterließ beim Anspielen und bei der Präsentation einen durchweg guten bis sehr guten Eindruck. Grafisch wirkte die ganze Angelegenheit sehr solide und auch am Fahrgefühl gab es an sich wenig zu meckern. Die KI scheint ebenfalls nicht vom Schlechtesten zu sein, sowohl clevere Manöver als auch massive Fahrfehler und harte Duelle um jeden Zentimeter waren zu verzeichnen. Schlussendlich bleibt die Frage, ob die verschiedenen Spielmodi hinreichend motivieren und gut genug ausbalanciert sind, um mit oder ohne Fahrhilfen sowohl Profis als auch Neulinge anzulocken. Und natürlich, ob der viel versprechende Online-Modus mit 16 Spielern wirklich so flüssig läuft, wie die Entwickler es versprechen.

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