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Preview - Fable: The Journey : Keine Schienen!

  • X360
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Er ist entschlossen, alle Zweifel zu beseitigen. Gleich zu Beginn seiner Präsentation erklärt Peter Molyneux, Fable: The Journey sei kein Spiel, das wie auf Schienen abläuft - auch wenn es nur für Kinect designt wird. Ganz im Gegenteil. Laut Molyneux bietet das Kinect-Fable alles, was ein normales Fable auch sonst zu bieten hat. Es soll also keine billige Portierung werden, um die Kinect-Käuferschicht mittels einer bekannten Marke zu erweitern.

Suche nach Freiheit

Eine der entscheidenden Fragen bei der Entwicklung eines reinen Kinect-Titels war: Wie bewegt man sich in der Welt Albion fort? Da hat der gute Peter seiner Meinung nach die perfekte Lösung gefunden: Der Hauptcharakter reist mit der Kutsche durch die Gegend. Ihr sitzt dann vor dem Fernseher und haltet imaginäre Zügel in der Hand. Durch entsprechende Bewegungen setzt man den vorgespannten Gaul in Bewegung. Zieht man beide Hände nach oben, ist das für das Pferd das Signal zum Anhalten. Durch Bewegungen nach links oder rechts steuert der Spieler die Richtung, in die sich die Kutsche bewegt. Und auch hier kommt wieder der Hinweis von Herrn M.: Die offene Welt von Albion lässt sich vollkommen frei erforschen, die Kutsche sei keineswegs wie auf Schienen auf vorgegeben Routen unterwegs. Eines der Hauptelemente des Spiels sei schließlich die Freiheit des Spielers, Albion zu entdecken.

So wird es rechts und links der Hauptstrecke immer wieder kleinere Pfade oder auch Minen geben, die in neues Terrain führen. Außerdem kann man am Wegesrand interessante Dinge entdecken und einsammeln, wie zum Beispiel die Life-Force. Einfach die Hand vor dem TV nach rechts oder links ausstrecken und schon sackt ihr die Dinge ein. Die Kutschfahrt wird außerdem immer wieder durch unterschiedliche Ereignisse aufgelockert. Mal nehmt ihr Anhalter mit, mal werdet ihr während der Fahrt attackiert. Auch Verfolgungsjagden soll es in Fable: The Journey geben.

Im Laufe der Erkundungstouren sollt ihr sogar eine Art Beziehung zu eurem Pferd aufbauen können. Je nachdem, ob ihr eurem Gaul wohlgesonnen seid oder ihn pausenlos mit den Zügeln traktiert, um schneller von Ort zu Ort zu kommen, wird sich euer Pferd entsprechend verhalten. Per Kinect-Spracherkennung sind Dialoge mit Mitreisenden ebenso möglich wie Anweisungen für das Pferd. So gewöhnt sich das Tier an eure Stimme, wodurch ihr später keine Zügel mehr benötigt, um die Kutsche in Bewegung zu setzen. Ein verbales Kommando reicht dann aus.

 

Fable: The Journey - E3 2011 Debut Teaser Trailer
Mit Fable: The Journey hat Peter Molyneux einen neuen Ableger für X360-Kinect angekündigt; wir zeigen euch den Trailer von der Pressekonferenz.

 

Magie!

Den weiteren Schwerpunkt seiner Präsentation legt Peter Molyneux auf das Spielelement der Magie. Hier kommt dann auch wieder die Life-Force ins Spiel. Je mehr ihr davon sammelt, desto mächtiger sind eure Zaubersprüche. Neben der Freiheit zur Erkundung kommen hier die weiteren Hauptzutaten des Spiels zum Tragen: die Macht der Magie und das Aufleveln.

Vergesst Schwerter, Äxte und Bögen. All diese Waffen sucht ihr in Fable: The Journey vergebens. Allein die Magie muss reichen, um euch miese Kreaturen vom Hals zu halten. Bewegt der Spieler vor dem Bildschirm die Hände nach oben, erkennt das Kinect-System, dass nun Magie eingesetzt wird. Schwenkt ihr jetzt die Arme schnell in Richtung TV, feuert euer Held einen Magiestrahl auf die Feinde. Reibt ihr die Hände, wird die Magie zu einer mächtigeren Attacke gebündelt. Hier liegen dann laut Molyneux auch klar die Vorteile einer Entwicklung für Kinect, weil man dieses Bündeln nicht ähnlich intuitiv mit herkömmlichen Knöpfen umsetzen kann. Reißt der Spieler die Arme über den Kopf, wird ein Magieschutzschild errichtet, der vor Steinschlagangriffen gegnerischer Kobolde schützt.

Laut Molyneux kann man alle möglichen Magiegegenstände mit den Händen  formen. Als Beispiele nannte er einen Speer und eine Angelrute. Dem Spieler soll größtmögliche Kreativität an und in die Hand gegeben werden. Life-Force wird übrigens nicht nur am Wegesrand eingesammelt. Auch betäubte Tiere oder Feinde hinterlassen die Magiemunition. Und wer ganz böse ist und ganz schnell mehr Magie-Power haben will, der kann Gegner und Tiere auch töten. Dann gibt es nämlich zusätzliche Life-Force.

Fazit

von Jens Quentin
Der gute Peter Molyneux hat bei seinen vergangenen Projekten ja öfter mal etwas mehr versprochen, als dann tatsächlich im Spiel enthalten war. Und so sind wir auch nach der auf der E3 gezeigten Demo skeptisch, wie viel Open World und kreative Freiheit wirklich in Fable: The Journey steckt. Außerdem muss man abwarten, wie lange der Spieler vor dem Bildschirm mit virtuellen Zügeln zuschlagen will; ob die Kutschfahrten eher ein lästiges Beiwerk mit Muskelkater oder eine aufregende Erkundungstour durch Albion werden. Die Pläne und Visionen sind jedenfalls auch bei Fable: The Journey sehr groß. Hoffen wir mal, dass sie am Ende nicht zu einem netten, aber belanglosen Kinect-Spielchen in der Albion-Welt werden.

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