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Preview - Fable: The Journey : Hoppe, hoppe, Reiter

  • X360
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Während der Reise trifft Gabriel auf sogenannte Nebenbereiche, die sich durch einen Kreis im Spiel sowie einer Bild-im-Bild-Zwischensequenz in der oberen rechten Ecke ankünden. Bringt ihr Seren im Kreis zum Stehen, spricht euch zum Beispiel ein Wahrsager am Straßenrand an. Spätestens als dieser prophezeit, dass Gabriel nächste Woche sein Esszimmer neu tapeziert, stellt sich heraus, dass hier ein Betrüger auf schnelles Geld aus ist.

Blitze in alle Richtungen

Die Spielmechanik auf dem Wagen funktioniert besser als wir aus unseren bisherigen Kinect-Erfahrungen erwartet haben. So reagiert das Pferd akkurat auf die Befehle und zeigt nur wenige Aussetzer. Etwas weniger schön war allerdings unsere Erfahrung, als wir zu Fuß unterwegs waren und im Kampftutorial die ersten Monster ins Jenseits beförderten.

Als erstes lernt Gabriel einen Blitzzauber, den er mittels Stoßen der Hand von der Schulter aus auf seine Feinde loslässt. Trotz Kalibrierung flogen die Attacken zunächst in alle Himmelsrichtungen – nur nicht dort hin, wo die Feinde im Bild standen. Erst nachdem wir es nochmal probierten, funktionierte das Zielen etwas besser, aber noch lange nicht so, wie wir es uns gewünscht hätten. Auch die Möglichkeit, die Blitze im Flug nochmals abzulenken um so hinter Hindernissen stehende Feinde zu treffen, war anfangs sehr gewöhnungsbedürftig.

Bewährte Optik

Tadellos hingegen funktionierte der Schildzauber, mit dem der Held durch Überkreuzen der Hände vor der Brust abgeschossene Pfeile und Projektile zurück zu seinem Gegner sendet. Zusätzlich verfügt Gabriel über eine Stoßzauber, mit dem er entfernte Objekte wie Riesenkugeln auf seine Feinde lenken kann.

Optisch setzt das Spiel auf den bewährten Fable-Look mit seinem leicht klobig wirkenden Figuren. Hervorragend sieht das Pferd Seren aus, bei dem etwa beim Striegeln oder beim Verarzten von Verletzungen sogar die einzelnen Haare zu erkennen sind. Zur Vertonung können wir noch kein Eindruck mitteilen, da die gezeigte Version einen Bug bei der Sprache hatte und wir so das Spiel abwechsend auf Deutsch, Englisch, Französisch und italienisch präsentiert bekamen. Logisch, dass dieser Fehler bis zum Start im Oktober nicht mehr im Spiel sein wird.

Fazit

Martin Steiner - Portraitvon Martin Steiner
Abgesehen von den Blitzzaubereien erstaunt, wie problemlos sich das Spiel mit einfachen Handbewegung steuern lässt. Trotzdem steht das ungute Gefühl im Raum, dass Fable: The Journey mit Controller-Steuerung mehr Potenzial hätte. Dazu kommt, dass die Reiterei nicht nur grausam in die Arme geht, sondern auch bereits während der ersten Stunde etwas öde wirkte. Zudem war das Spiel komplett wie ein Railshooter aufgebaut ohne Möglichkeiten, vom vorgegebenen Pfad abzuweichen. So braucht der Titel im weiteren Verlauf zum einen eine abwechslungsreichere Spielmechanik, um nicht schnell zu langweilen. Auch etwas mehr spielerische Freiheiten abseits des komplett linearen Pfades würden dem Abenteuer rund um Gabriel gut bekommen. Falls dies passiert, hat Fable:The Journey durchaus das Potenzial, das bisher ansprechendste Spiel für Kinect zu werden.

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