Test - Evolution Worlds : Evolution Worlds

Das Inventar bietet Platz für einige Habseeligkeiten.

Ich werde dir Manieren beibringen!
Genauso unterschiedlich wie die Charaktere selbst sind auch deren Eigenschaften im Kampfverhalten. Jede Figur verfügt über eine einzelne Grundattacke, die immer gleich ausfällt. Die Unterschiede werden erst in den Spezialattacken ersichtlich, welche effiziente Aktionen ermöglichen. Einige der Charaktere sind dabei nicht grundsätzlich auf den Angriff ausgerichtet, sondern bieten individuelle Aktionen, die den anderen Figuren während eines Kampfes hilfreich sind. Gre und Linear gehören zu dieser Sorte und verfügen über ein großes Repertoire an Heilungs- und Unterstützungsaktionen. So kann beispielsweise Gre die Ausrüstung der Mitstreiter verbessern, um die Chancen für einen schwerwiegenden Treffer bei der nächsten Attacke zu erhöhen oder mit Hilfe verschiedener Sprüche die Verteidigung der Kameraden zu stärken. Sehr wichtig ist im Übrigen auch die Formation der Figuren in einem Kampf. Die Formation lässt sich jederzeit festlegen oder verändern. Es ist ratsam, die aktiven Charaktere nach vorne zu setzen und Figuren wie Gre oder Linear im Hintergrund zu positionieren. Auf diese Weise, sind die im Kampf starken Charaktere näher am Feind und können so stärkere Angriffe vollführen, während sie von der hinteren Figur Unterstützung bekommen.

Hier dürft ihr eure Skills betrachten.

Skills im Überschuss
Genretypisch entwickeln sich eure Figuren im Laufe des Spiels ständig weiter. Mit jedem erfolgreichen Kampf bekommt ihr Punkte zugeschrieben, die eure Skills in die Höhe treiben. Die Höhe dieser Punktzahl hängt dabei von eurem Verhalten im letzten Kampf ab - habt ihr effizient gewonnen, fällt die Belohnung höher aus, als wenn ihr nur knapp einem Desaster entgangen seid. Ihr benötigt immer eine gewisse Anzahl dieser Punkte, um auf das nächste Level aufzusteigen. Mit der Zeit hat dies natürlich auch Auswirkungen auf eure Kräfte und Attacken, die sich perfektionieren und das Erlernen neuer Aktionen ermöglichen. Genauso wie die Fähigkeiten der Charaktere lassen sich auch deren Waffen im späteren Spielverlauf beim örtlichen Schmied aufrüsten. Selbst die Kleidung eurer Schützlinge lässt sich jederzeit wechseln und ihr dürft euch verschiedener Rüstungsarten bedienen. Bestimmte Objekte wie etwa Kleidung oder Heilungs- und Attackenobjekte lassen sich in den Schatztruhen innerhalb von Ruinen finden. Da das Inventar jedoch nur eine begrenzte Anzahl an Objekten erlaubt, müsste ihr euch des Öfteren die Frage stellen, was ihr demnächst wohl eher braucht und unnütze Gegenstände ablegen. Die Möglichkeiten sind genauso zahlreich wie bei der Konkurrenz und erlauben dem Spieler große Freiheit in der individuellen Weiterentwicklung seiner Charaktere.

Ein glorreicher Sieg bringt Punkte.

Grafik & Sound
Die Darstellung ist sehr schlicht gehalten und gibt nicht gerade Anlass zur Euphorie. Verglichen mit dem derzeitigen Referenztitel 'Final Fantasy X' liegt 'Evolution Worlds' klar hinter dem Genrekönig. Spezialeffekte jeglicher Art gibt es kaum zu sehen. Wer auf eine überzeugende Optik gehofft hat, wird leider enttäuscht. Das Gesamtbild liegt auf mittelmäßiger Ebene, wobei die Darstellung schon eher an einen N64-Titel erinnert. Auch die Umgebung bietet kaum Details und wirkt im Grossen und Ganzen wenig ansprechend.

Die Hintergrundmusik besteht aus den typischen Fantasyklängen, wie man sie auch von der Konkurrenz her kennt. Jedes Umfeld bietet seine individuelle Musik, womit auch immer für die passende Atmosphäre gesorgt ist. Einziges Manko sind die schnell nervigen Wiederholungen, die besonders bei andauernden Laufpassagen negativ auffallen. Um die vielen Zwischensequenzen und Dialoge etwas professioneller zu gestalten, hat man sich dann noch dazu entschlossen, den Figuren englische Synchronstimmen zu verpassen. Was dabei herausgekommen ist, strotzt zwar nicht von Professionalität, gestaltet die teils sehr langen Zwischensequenzen jedoch ertragbar. Nur schade, dass man auf deutsche Untertitel verzichten muss – Englischkenntnisse sind also von Nöten.