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Preview - Empire: Total War : Alle Mann an Deck!

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Neben Kanonen sprechen auch Handfeuerwaffen und Schwerter auf hoher See. Immer dann, wenn es heißt: „Fertig machen zum Entern!" Dann werden Enterhaken über die Reling geworfen und die beiden Schiffe miteinander vertäut. Über Planken gelangen die Soldaten auf das gegnerische Schiff und versuchen sich im direkten Zweikampf.

Altbekannt, aber wunderschön

Wenden wir uns nun ab von den Seeschlachten und sehen uns an, was auf dem Land so abgeht. In den Schlachten hat sich auf den ersten Blick nicht viel getan. Natürlich wirkt sich der starke Einsatz von Schusswaffen auf das Geschehen aus. Die Soldaten stehen sich gegenüber und feuern, was die Rohre hergeben. Schnell nachladen und ein weiteres Mal die Kugel abfeuern.

Sehr schön sehen dabei die Rauchschwaden des verbrennenden Schwarzpulvers aus, die sich über dem Gelände breit machen und langsam wieder verschwinden. Kanonen spielen eine wichtige Rolle, da sie treffsicherer sind und großen Schaden anrichten. Berittene Einheiten sind besonders flexibel, wenn es um schnelle Truppenverschiebungen geht. Zur besseren Deckung können auch Häuser besetzt und aus den Fenstern darf der Gegner aufs Korn genommen werden.

Ohne kluges Ressourcenmanagement werdet ihr in Empire: Total War nicht weit kommen. Ein Großteil der Spielzeit entfällt natürlich wieder auf die Strategiekarte, auf der die nächsten Feldzüge geplant sowie Armeen ausgehoben werden und reichlich Forschung betrieben werden muss. Infrastruktur will aufgebaut und die Bevölkerung glücklich gemacht werden. Neu ist, dass man sich nicht nur auf Städte konzentriert, sondern auf der Karte überall Bauernhöfe, Minen, Häfen oder sogar Theater und Schulen verteilt sind, die immer weiter modernisiert werden. Ein großer Stab an Beratern wird eingesetzt, um das alltägliche Regierungsgeschäft zu übernehmen. Wir setzen Steuern fest oder überlassen dem Computer diese Entscheidung.

Weiterentwicklung und Expansion

Forschung ist immens wichtig, wenn man im Laufe der Zeit nicht ins Hintertreffen geraten möchte. Auf militärischer Seite erhalten wir so Zugriff auf effektivere Kanonen, stärkere Einheiten und größere Schiffstypen. Aber auch die Wirtschaft fordert Aufmerksamkeit. Höhere Produktivität bedeutet eine besser gefüllte Staatskasse und Zugriff auf neue Ressourcen. Eisenerz kann nicht von Beginn an genutzt werden. Das alles bringt jedoch nichts, wenn wir uns nicht auch um die Belange der Bevölkerung kümmern. Unterhaltung und Bildung stehen ebenfalls unter unserer Obhut.

Diplomatie kann der Schlüssel zum Erfolg sein. Wieder versuchen viele Völker, ihre Macht zu mehren. Mit wem wollen wir uns verbünden? Mit wem ergibt es Sinn, ein Handelsabkommen zu unterzeichnen? Wer bringt uns den größten Nutzen im Kampf gegen den Feind? Handelsrouten über Land und See bringen frische Devisen und benötigte Waren. Allerdings können uns gegnerische Flotten jetzt den Seeweg abschneiden und unsere Handelswege kappen. Da hilft nur, eine eigene Seemacht in den Häfen aufzubauen und den Piraten den Garaus zu machen.

Letzte Bemerkung zur gespielten Version: Leider konnten wir noch nicht den vollen Umfang genießen. Die dritte von vier Kampagnen, die in Nordamerika spielt, war auf 20 Runden limitiert. Dazu konnten Tutorial und eine Seeschlacht ausprobiert werden. Nicht unbedingt viel für so ein umfangreiches Spiel, aber dennoch ausreichend, um einen ersten Eindruck zu bekommen.

Fazit

von Dennis Hartmann
Wer sich in der Total-War-Serie auskennt, wird sich sofort wie zu Hause fühlen. Seeschlachten wurden seit Langem gefordert und jetzt endlich umgesetzt. Entsprechende Forschung vorausgesetzt, brilliert Empire: Total War mit einer hohen Anzahl an unterschiedlichen Einheiten und Schiffen. Die Strategiekarte wurde weiter ausgebaut. Ihr dürft also eine konsequente Weiterentwicklung altbekannter Spielmechaniken erwarten. Auf den Schlachtfeldern ist wieder die Hölle los. Wer voll reinzoomt, wird mit zahlreichen Details verwöhnt. Tausende von Soldaten können bei ihrem Handwerk beobachtet werden. Sehr löblich ist die Einbindung von Physik auf See, die sich wirklich stark bemerkbar macht. So muss es sein.

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