News - Embracer Group : Nach Verkäufen und Schließungen nun Split in drei Unternehmen
Bei der Embracer Group kehrt einfach keine Ruhe ein. Nach angeblichem Abschluss der Studioverkäufe wird der verbleibende Rest der Spielesparte nun in drei Unternehmen aufgeteilt.
Es geht weiter rund bei der schwedischen Embracer Group. Nachdem zuletzt Gearbox Interactive und Saber Interactive verkauft wurden, sollte eigentlich erstmal Schluss sein mit Studioschließungen und Verkäufen, aber nun geht es direkt in die Umstrukturierung.
Wie der Vorstand der Holding nun bekannt gab, wird die Spielesparte in drei börsennotierte Unternehmen aufgeteilt: Asmodee Group, Coffee Stain & Friends und Middle-earth Enterprises & Friends. Middle-earth Enterprises & Friends soll innerhalb des derzeitigen börsennotierten Unternehmens Embracer Group verbleiben, das anschließend umbenannt werden soll.
Asmodee Group soll sich künftig offenbar um den nicht-digitalen Part in Form von Brettspielen, Sammelkarten und Tabletop-Spielen mit insgesamt 23 Studios und bekannten Marken wie CATAN kümmern. Coffee Stain & Friends übernimmt ab 2025 den Videospielebereich, zudem auch THQ Nordics als führender Publisher gehört. Middle-earth Enterprises & Friends ist offenbar für das Lizenzgeschäft rund um Der Herr der Ringe und Tomb Raider zuständig, nimmt aber auch Triple-A Studios wie Crystal Dynamics, Dambuster (Dead Island 2), Warhorse Studios (Kingdom Come: Deliverance II) und 4A Games (Metro) unter die Fittiche. Zudem gehört Plaion künftig als Publisher zu diesem Unternehmen.
"Der Verwaltungsratschlägt gemeinsam mit der Geschäftsführung vor, die Embracer-Gruppe in drei separate, börsennotierte Unternehmen umzuwandeln. Diese Umwandlung ist ein wichtiger Schritt zur Erschließung von Shareholder Value. Mit dieser neuen Struktur können sich die drei Unternehmen auf die Umsetzung ihrer Kernstrategien und die Nutzung ihrer eigenen Stärken konzentrieren und sowohl bestehenden als auch neuen Aktionären eine differenziertere und deutlichere Equity Story bieten. Nach sorgfältiger Prüfung verschiedener strategischer Alternativen sind wir der festen Überzeugung, dass diese Entscheidung allen Interessengruppen zugutekommt und uns für den weiteren Erfolg in der Zukunft positioniert", sagt Kicki Wallje-Lund, Vorstandsvorsitzender der Embracer Group.
Man darf gespannt sein, ob und in welcher Form diese massive Umstrukturierung in der Zukunft Früchte tragen wird. Bisher war das aggressive Vorgehen der Embracer Group mit unzähligen Studiokäufen eher eine Luftnummer, die zahlreiche Entlassungen, Studioverkäufe und -schließungen zur Folge hatte.
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