Test - DSF Fussball Manager 2001 : DSF Fussball Manager 2001

Zunächst dürft ihr die Mannschaft frei wählen.

Doch zurück zu den Statistiken. Diese sind unbestreitbar der Schwerpunkt des 'DSF Managers'. Euch stehen unzählige Informationen zu den Spielern, Spielen, Gegnern und Finanzen zur Auswahl. All diese Informationen, zumindest ein Grossteil davon, ermöglichen euch Rückschlüsse auf das Team. So könnt ihr sehen ob das Training zieht oder nicht. Ihr könnt analysieren, ob eine bestimmte Taktik gegen eine Gegnerformation Sinn macht. Vor allem aber könnt ihr für jedes Spiel einen neue Mannschaft zusammenkleistern mit unterschiedlichem Aufbau, denn auch einen sehr freizügigen Taktik- und Aufstellungseditor wurde ins Spiel aufgenommen. Wer diese Quelle nicht nutzt, der hat einfach keine so grosse Chance, besser abzuschneiden als anfangs geplant - der ist dann halt ein schlechter Manager. Hier werden die Spiele bereits zum Teil im Vorfeld entschieden und daher wird es höchste Zeit, diesen Punkt etwas näher zu erklären. 'DSF Fussballmanager 2001' ermöglicht es, eine freie Spieltaktik zu entwerfen und sogar Standardsituationen zu planen. Dazu gibt es extra Menüpunkte, wo ihr rechts Einstellungen vornehmt. Im Falle des Taktikeditors habt ihr die freie Wahl zwischen eigenen und vorgefertigten Aufbauvarianten. Nun dürft ihr aber jeden Spieler auf dem Platz verschieben und seine Anspielstationen mittels eines Pfeiles beliebig wählen. Gleiches Prinzip gilt für die Standardsituationen wie einer Ecke. Ihr habt die Möglichkeit, alle Aktionen selbst zu beeinflussen - wie sich das in der Praxis bezahlt macht, werdet ihr schnell merken.

Der Trainingsplan fürs Team muss sich regelmässig abwechseln.

Ihr dürft ein Spiel auf drei verschiedene Arten geniessen. Eine komplette 3D-Engine zeigt das Spiel in guter 'Fifa'-Qualität. Hier offenbaren sich zwar einige Schwächen in puncto Spielfluss und Grafik, aber insgesamt darf man mehr als zufrieden mit dieser Darstellung sein. Als zweites steht eine schnellere Version zur Auswahl. Hier seht ihr die Spieler zwar noch aus einer 3rdPerson-Perspektive - allerdings sind sie sehr klein. Dafür nimmt ein Spiel auch nicht so viel Zeit in Anspruch. Für die reinen Manager gibt es dann noch den Scanner. Hier seht ihr nur noch kleine Punkte aus einer Draufsicht. Das Spiel ist so binnen wenigen Minuten vorbei.

Ein Punkt zum Klassenerhalt ...

Und wie das bei Managern so ist, stellt sich sehr schnell der Alltag ein. Ein wenig umschauen, Gegner analysieren, eine Aufstellung und ein wenig Training bestimmen und dann warten bis zum nächsten Tag oder Woche. Mit der Zeit kommen die Spieler in einem betagten Alter und Verhandlungen stehen an. Diese sind recht leicht und nicht sonderlich umfangreich ausgefallen. Interessanter ist da die Möglichkeit, nach neuen Spielern Ausschau zu halten. Ein spezielles Menü erlaubt es euch, einen Spieler nach finanzieller oder sportlicher Leistung herauszusuchen. Ihr könnt ihn kaufen, mieten oder zunächst über einen langen Zeitraum hinweg beobachten. Bei sportlichem Erfolg bleibt auch der finanzielle nicht aus und dann könnt ihr auch mal in die Vollen greifen. Vielleicht habt ihr ja schon bald eine ansehnliche, virtuelle Pokalsammlung zuhause. Damit wären die Hauptpunkte des Spieles genannt und erläutert. Solche Dinge wie Aktienhandel oder Werberpartner Suchen gibt es leider nicht und auch das Stadion kann nicht frei ausgebaut werden. Ebenfalls verzichtet werden muss auf eine Art von Sprachausgabe oder guter Hintergrundmusik - mir gefiel das Gedudel jedenfalls nicht besonders. Etwas schwerwiegender hingegen sind die recht langen Berechnungszeiten zwischen den Tagen oder der Woche. Klar, das Programm errechnet Werte für jedes Team - trotzdem bleiben die Zeiten für ein bequemes Zocken vor dem Fernsehgerät zu langwierig. Ich persönlich hatte durch die Ladezeiten einige Probleme, konzentriert am Stück zu zocken. Ansonsten wurde auch bei der Grafik mehr Wert auf Übersicht gelegt als auf Augenschmaus. Dies ist aber dafür konsequent gelungen. Lediglich die Steuerung hätte etwas besser ausfallen dürfen. Scrollen mit der R2-Taste macht jedenfalls nicht so viel Spass, zumal der Zeilenwechsel langsam von statten geht.