Preview - Dragon’s Dogma 2 : Das letzte Preview vor Release: Dieses Rollenspiel-Epos hat unglaublich viel Potenzial
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Am 22. März ist es soweit: Dann erscheint mit Dragon’s Dogma 2 das riesige Open-World-Rollenspiel-Epos von Capcom. Das Spiel ist mittlerweile nahezu fertig. Kurz vor Release konnten wir bereits in die Haut des Erweckten schlüpfen und uns auf wilde Drachenhatz begeben.
Dragon’s Dogma 2 erzählt die Geschichte des Erweckten, eines auserwählten Kriegers, der dazu bestimmt ist, den großen, bösen Drachen zu töten und den Thron zu besteigen. Unterstützung bekommt er dabei von den sogenannten Vasallen, Wesen aus einer anderen Welt, deren Aufgabe es ist, den Erweckten zu unterstützen.
Zu jedem Zeitpunkt habt ihr drei dieser Vasallen an eurer Seite. Einer davon ist euer eigener, ganz persönlicher Helfer, den ihr bei eurer Charaktererstellung zu Beginn gleich mitbaut. Den Rest der Gruppe füllt ihr wiederum mit Vasallen auf, die andere Spieler generiert haben.
Vasallen haben nämlich die Fähigkeit, von einer Welt in die andere zu wechseln und Zeit und Raum zu überwinden. Dabei kann es sogar passieren, dass ihr einen Begleiter in der Gruppe habt, der die Quest, auf der ihr gerade seid, bereits mit einem anderen Erweckten (sprich einem anderen Spieler) erledigt hat und euch deswegen mit Tipps versorgen kann, weil er die Mission ja schon kennt. Oder er erinnert sich daran, wo versteckte Kisten und Schätze versteckt sind, kennt Abkürzungen oder gibt euch Ratschläge zu bevorstehenden Kämpfen.
Für unsere Session wurden wir aber mit vorgefertigten Charakteren und Vasallen versorgt und konnten zwei Abschnitte spielen, die ihr normalerweise erst nach einigen Stunden im Spiel erreicht.
Pfeil und Bogen und Magie und Speer und so
Mit dem Mystischen Speerträger und dem Magiebogenschützen standen zwei neue Laufbahnen (so nennen sich die jederzeit wechselbaren Klassen in Dragon’s Dogma 2) exklusiv für den Erweckten zur Auswahl.
Beim mystischen Speerträger handelt es sich um einen Nahkämpfer, der seine verheerenden Angriffe mit dem Speer durch magische Techniken erweitert. So katapultiert ihr euch zum Beispiel nach vorne, um möglichst schnell die Distanz zu euren Gegnern zu überbrücken, oder springt in die Luft, um euch dann von oben mit gezücktem Speer auf Feinde zu stürzen. Allerdings seid ihr nicht ausschließlich auf Kloppe beschränkt, sondern schützt zum Beispiel auch eure Gruppe vor Schaden, indem ihr einen Schutzschild um euch und eure Vasallen erzeugt.
Der Magiebogenschütze kombiniert - wie der Name schon vermuten lässt - Pfeil und Bogen mit magischen Effekten. Natürlich stecken Klassiker wie Frost- und explodierende Feuerpfeile im Köcher des Helden, darüber hinaus verfügt ihr aber zum Beispiel auch über Geschosse, die eure Gruppe heilen bzw. wiederbeleben. Standardmäßig greift ihr aber zum Rivet Shot. Der erinnert in seiner Funktionsweise ein wenig an Shooter wie Armored Core oder Panzer Dragoon bzw. an den Dead-Eye-Modus aus Red Dead Redemption. Haltet ihr den Button gedrückt, markiert ihr entweder mehrere Feinde oder denselben Gegner mehrmals, wenn ihr sie ins Fadenkreuz bringt. Sobald ihr dann loslasst, feuert ihr auf alle Ziele gleichzeitig eure Pfeile ab.
Mit dem Speer zur Schießerei
Darin finden sich aber auch die Eigenheiten im Kampfsystem von Dragon’s Dogma 2. Denn wollt ihr mit dem Speerträger einen fliegenden Feind niederstrecken, dann könnt ihr erstmal nicht viel mehr tun als rumzustehen und zu warten, bis eure Vasallen den Gegner mit ihren Angriffen zu Boden gezwungen haben oder sich dieser von allein zu euch herab bequemt. Umgekehrt seid ihr wiederum gekniffen, wenn ihr euch als Magiebogenschütze im Nahkampf wiederfindet.
Die jeweiligen Schwächen gilt es am Ende eben durch die Wahl der passenden Vasallen auszugleichen. Trotzdem fühlt es sich im ersten Moment so an, als dürfe man nicht mitspielen, während die Kumpanen gerade alleine einen Greif im Flug zerlegen oder auf einem Troll rumklettern. Ob das im fertigen Spiel dann tatsächlich so nervig sein wird, wie es sich beim Anspielen anfühlte, bleibt abzuwarten, immerhin haben wir noch nicht alle Laufbahnen gespielt und sind bisher immer nur mit vorgefertigten Gruppen an Vasallen losgezogen.
Viele Wege führen nach Batthal
Aber die beste Gruppe an Abenteurern bringt nichts, wenn es keine coolen Abenteuer gibt, die man erleben könnte, und in dieser Disziplin trumpft Dragon’s Dogma 2 mit einem ganz schön ausgeklügelten Questsystem auf.
Zu Beginn unserer Spielzeit als Speerkämpfer standen wir vor einem großen, bewachten Tor, welches nach Batthal, dem Reich der Biestren (kein Schreibfehler!), führte. Biestren sind anthropomorphe Tierwesen, die neben den Menschen das einflussreichste Volk in der Welt von Dragon’s Dogma 2 bilden. Dummerweise benötigt man erst einen gültigen Passierschein, wenn man als Mensch nach Batthal reisen möchte. Mangels eines solchen Dokuments gilt es also, sich einen alternativen Weg zu suchen, und dafür gibt es zahlreiche Möglichkeiten.
Zum Beispiel bekommt ihr in einer Zwischensequenz mit, dass Kutschen von bestimmten Händlern problemlos der Zutritt gewährt wird. Also schleicht ihr euch kurzerhand in ein solches Gefährt und betretet Batthal als blinder Passagier.
Alternativ könntet ihr aber auch in einem nahegelegenen Laden eine Biestren-Maske kaufen und euch so verkleidet an der Wache vorbeischummeln. Oder ihr bittet einfach den örtlichen Schmuggler und Fälscher, euch gegen eine geringe Gebühr einen gefälschten Passierschein anzufertigen.
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Wenn euch das alles zu kompliziert ist, dann nehmt einfach die Beine in die Hand und folgt dem Bauwerk. Schließlich endet jede Mauer irgendwo und vielleicht könnt ihr euch ja dort einschleichen. Außerdem scheint die Mauer kürzlich beschädigt worden zu sein, weswegen ganz in der Nähe ein Baugerüst aufgebaut wurde, um Reparaturen durchzuführen. Wäre doch eine Schande, wenn jemand die Situation ausnutzen würde und über das Gerüst nach Batthal klettert.
All diese Wege bringen euch am Ende weiter und bieten eine Lösung für euer Problem. Und dabei haben wir an dieser Stelle nur die Möglichkeiten aufgezählt, die wir in unserer kurzen Anspiel-Session finden konnten. Nicht auszuschließen, dass es noch andere Optionen gibt. Dragon‘s Dogma 2 lässt in dieser Hinsicht spürbare Baldur’s-Gate-3-Luft übers felsige Ödland wehen. Die drei Quests, die wir spielen konnten, besaßen jedenfalls alle mehrere Lösungswege, die stets dazu motivierten, nach der jeweils besten Herangehensweise zu suchen.
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