News - Diablo Immortal : Blizzard-Chef verteidigt die Mikrotransaktionen

Diablo Immortal ist ja durchaus kommerziell erfolgreich unterwegs, doch die Kritik zahlreicher Spieler vor allen Dingen aufgrund der Mikrotransaktionen reißt nicht ab. Dennoch verteidigt der Blizzard-Chef diese nun weiterhin.

Wer seinen Charakter im Action-Rollenspiel Diablo Immortal wirklich in den hohen Stufen pushen und entsprechend ausstatten will, der muss eine ganze Stange an Geld via Mikrotransaktionen investieren. Auch deshalb bekommt das Spin-Off zahlreiche negative Kritiken und muss den ein oder anderen Shitstorm aus der Community über sich ergehen lassen. Wer denkt, dass Blizzard Entertainment deshalb zum großen Umdenken ansetzt, dürfte sich aber getäuscht sehen.

So äußerte sich nun Blizzard-President Mike Ybarra zur Thematik gegenüber der Los Angeles Times. Die Kritik scheint man sich nicht unbedingt schwer zu Herzen zu nehmen, denn in seinen Aussagen verteidigt Ybarra die kritisierten Mikrotransaktionen eher.

"Wenn wir an die Monetarisierung denken, dann war die Frage auf dem höchsten Level: 'Wie geben wir hunderten Millionen an Leuten eine kostenfreie Diablo-Erfahrung, in der sich sprichwörtlich 99,5 Prozent von allem im Spiel tun können?' Die Monetarisierung kommt schlussendlich im Endgame ins Spiel. Die Philosophie war immer, mit großartigem Gameplay zu beginnen und sicherzustellen, dass hunderte Millionen von Spielern die komplette Kampagne ohne Kosten bewältigen können. Von diesem Standpunkt aus habe ich wirklich ein gutes Gefühl diesbezüglich als eine Einführung in die Welt von Diablo."

Diablo Immortal war Anfang Juni veröffentlicht worden, aufgrund dieser Thematik aber beispielsweise nicht in Belgien und den Niederlanden. Die dortige Gesetzgebung hinsichtlich Lootboxen hat eine Veröffentlichung dort schlicht nicht erlaubt. Auch die China-Veröffentlichung musste von Blizzard zunächst verschoben werden, wenngleich hier von offizieller Seite technische Gründe angegeben wurden. Spekulationen im Netz rissen aber nicht ab, dass es sich wohl eher um legale Probleme handeln könnte.