Preview - Destiny : Das nächste Halo?
- PS4
Geht einer der Team-Kollegen mal über den Jordan, könnt ihr ihn zum Glück wiederbeleben, seid in der Zeit aber selbst angreifbar. Bis wir das Monstrum endlich besiegt hatten, vergingen einige Minuten. Einfacher war es, als ein Team-Mitglied als schwere Waffe einen Raketenwerfer hatte und die Munition im richtigen Moment auf das Ungetüm abfeuerte. Nach wenigen Schüssen sackte der lastwagengroße Gegner zusammen. Die Gefechte fühlten sich dabei richtig gut an. Die Handhabung ist jetzt schon top. Das liegt vor allem auch am guten Treffer-Feedback. Die Kämpfe entwickeln, auch dank der unterschiedlichen Gegnertypen, einen guten, dynamischen Spielfluss.
Vor allem wenn man Munition für seine schwere Waffe gefunden hat und durch den Schaden, den man dadurch austeilt, immer wieder mal eine Superattacke auflädt.
Was allerdings negativ auffiel: Während der gesamten Spielzeit gab es in der Gegend nicht ein einziges zerstörbares Objekt. Obwohl hier und da Gasflaschen in den Ecken standen, konnten diese durch gezielte Schüsse nicht zur Explosion gebracht werden. Hier kommen Erinnerungen an Rage hoch, wo sämtliche Objekte nicht bewegt werden konnten. Schon damals sorgte das für Unmut. Zerstörbare Umgebung wird es wohl auch nicht geben. Gerade bei einem Spiel, das Next-Gen-Power vermitteln will, erwarten wir da ein wenig mehr.
Was gibt es noch zu sagen?
Auch wenn Destiny alleine gespielt werden kann, so wird der Shooter auf den Mehrspielermodus ausgelegt sein. Immer wieder werdet ihr in größeren Gegenden öffentliche Areale finden, wo ihr mit anderen Spielern Abenteuer erlebt. So kann es passieren, dass ihr gerade auf Erkundungstour seid und dann miterlebt, wie ein paar andere Spieler eine große Schlacht ausfechten. Natürlich darf da dann auch PvP nicht fehlen. Ob ihr mitmacht, ist euch überlassen. Genauso kann es aber sein, dass in diesen öffentlichen Arealen ganz besondere und vor allen Dingen seltene Ereignisse stattfinden. Speziell hier könnte man mit außergewöhnlichen Events punkten.
Um mit anderen Spielern in Kontakt zu treten, gibt es auch den Tower. Dieses Areal wurde integriert, um sich auszutauschen, den eigenen Charakter zu präsentieren und Gegenstände zu kaufen sowie eventuell zu verkaufen. Der Tower ist eine Art sozialer Treffpunkt, wo ihr auch Missionen auswählt und dann angeht. Über Bungie.net werdet ihr euch an Statistiken laben können und eine App für das Spiel ist ebenfalls in der Mache.
Destiny wird nicht nur für PlayStation 4 und Xbox One erscheinen, sondern auch für PlayStation 3 und Xbox 360. Möglicherweise können PS3- und PS4-Spieler zusammen spielen. Dass aber Xbox-One- und PS4-Spieler gemeinsam ein Tänzchen wagen, ist laut Bungie sehr unwahrscheinlich. Ein monatliches Abo wird es nicht geben. Ob Mikrotransaktionen ins Spiel integriert werden, wollte der Entwickler nicht verraten.
Was die Musik angeht, sorgte eine Hiobsbotschaft für viel Aufregung unter den Pressevertretern. Nach gut 15 Jahren wurde Martin O'Donnell, der Haus- und Hofkomponist von Bungie, der uns schon in Halo grandiose Musik brachte, gefeuert. Wieso, wollte Bungie uns vor Ort nicht verraten. Was das für die Musik von Destiny bedeutet und ob Martin O'Donnell diese bereits komplett fertiggestellt hat, konnten wir nicht in Erfahrung bringen.
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