Test - Destiny 2: Lightfall : Dünne Story, dicke Verbesserungen
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Fazit
Puh, ich bin zwiegespalten, was Lightfall angeht. Das mag zum Teil daran liegen, dass Bungie die Messlatte mit Die Hexenkönigin enorm hoch gelegt hat, vor allem, was das Design der Level und die erzählerischen Inhalte angeht. In beiden Belangen mag mich Lightfall nicht überzeugen. Neonuma wirkt trotz interessantem Ansatz ziemlich belanglos, erst recht im Vergleich zu den prachtvollen Arealen des vorherigen Add-ons. Dazu wirkt es mit nicht mal einer Handvoll NPCs ziemlich leer. Die Story beginnt stark und endet stark, dazwischen reißt sie aber niemanden vom Hocker – es fehlen einfach die bedeutsamen Elemente des Vorgängers.
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Positiv sind hingegen die Missionsverläufe und vor allem die vielen sinnvollen und lange überfälligen Überarbeitungen zu werten. Ein übersichtliches und entschlacktes Mod-System stand schon lange auf meiner Wunschliste. Hinzu kommt das ebenfalls längst überfällige Loadout-System sowie die übersichtlichere und visuell ansprechendere Präsentation von Erfolgen und Errungenschaften. Schlussendlich ist Lightfall eine Erweiterung, die mich visuell und erzählerisch enttäuscht, aber dennoch viel Gutes zu bieten hat. An die Klasse von Die Hexenkönigin reicht sie aber nicht heran.
Spaß hatte und habe ich dennoch an der Erweiterung. Das liegt vor allem am unkomplizierten Koop-Spiel und dem grandios guten Gameplay. Zumindest ein Weilchen wird Destiny 2: Lightfall meine Konsole intensiv belagern, bevor es dann in den alten Grind zurückgeht und das Spiel nur noch hervorgekramt wird, wenn eine neue Season startet.
Überblick
Pro
- übersichtlicheres Mod-System
- endlich Loadouts für eigene Builds
- solider Umfang
- gewohnt starke Spielmechaniken
- klasse Inszenierung in den Zwischensequenzen
Contra
- überraschend dünne Story
- Neonuma relativ langweilig gestaltet
- unpassend flapsige Nimbus-Vertonung
- Strang überzeugt (noch) nicht völlig
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