Preview - Puppeteer : Skurrile Puppenspiele

Nach der ersten Suche nach einem Kopf geht es in eine Küche, in der Kutaro richtig winzig ist. Dort erwarten euch typischen Jump-'n'-Run-Aktionen wie rennen, springen oder rollen. Nebenher sammelt ihr sogenannte Moon-Sparkles ein, die euch bei entsprechender Menge ein Extraleben gewähren. Im nächsten Abschnitt arbeitet Kutaro sich einen drehenden Turm empor, wo er Fledermäusen und rollenden Objekten ausweichen muss. Der Abschnitt wirkte deutlich düsterer als die recht bunte Küche und erinnerte ein wenig an Nebulus.

Ein weiteres wichtiges Element taucht später auf: Kutaro erhält eine verzauberte Riesenschere, benannt Calibrus. Damit kann er sich zum Beispiel aus einer Falle herausschneiden. Oder man macht sogenannte Sky-Cuts, das heißt, man springt und benutzt in der Luft die Schere. Solange man den Schereneinsatz nicht unterbricht, bewegt man sich in der Luft voran, quasi eine eigenwillige Art des Fliegens. Unterbricht man die Aktion, fällt Kutaro zurück auf den Boden.

Natürlich gehören auch viele originelle Figuren zu dem Spiel, die ausgesprochen humorvoll und fantasievoll gestaltet sind. So trifft man unter anderem auf einen schleimenden Riesentiger mit putzigen Animationen, der viel zu groß für kleinere Räume ist und damit immer wieder für Schmunzeln sorgt. Der gehört zu den Bossen, mit denen ihr es im Spiel zu tun bekommt. Leider wurde uns bei der Präsentation noch kein Bosskampf vorgeführt.

Ein paar Fragen blieben ohnehin noch offen. Zur Spiellänge wurde keine Zahl genannt, nur dass es sich um ein „Full-BluRay-Release-Game“ handelt, sprich: das Spiel offenbar in einer Box und nicht als Download-Titel veröffentlicht wird. Die Themen 3-D und Move sollen auch erst zu einem späteren Zeitpunkt angeschnitten werden. Gleiches gilt für die Frage, ob es im Spiel Rätsel geben wird und einen Editor für eigene Level. Das Spiel läuft derzeit mit einer Auflösung von 720p, die Entwickler sind aber fleißig dabei, 1080p zu versuchen.

Fazit

von Michael Zeis

LittleBigPlanet hatte großen Einfluss auf die Sony-Produktlinie – offensichtlich. Neben Tearaway weiß auch Puppeteer mit diesem besonderen, plastischen Charme zu gefallen, der auch Sackboy und Co. berühmt machte. Die grundsätzliche Idee mit der Bühne gibt Puppeteer genug Abstand zur etablierten Sony-Franchise und bietet jede Menge Möglichkeiten für fantasievolle Szenarien und Spielsituationen. Auf den ersten Blick wirkt es natürlich wie ein rein für jüngeres Publikum gestaltetes Spiel, aber insbesondere die Idee mit den verschiedenen Köpfen hat es mir angetan. Es soll im Spiel jede Menge davon geben und was genau passiert, wenn man sie einsetzt, dürfte für zahlreiche Überraschungsmomente sorgen.