Preview - Death Stranding : Gamescom-Vorschau: Endlich durchschaut?
- PS4
Wildpinkeln, Geister-Babies und Norman Reedus als Paketbote: Hideo Kojimas Science-Fiction-Abenteuer Death Stranding wirft mehr Fragen auf als es bislang beantwortete. Auf der Gamescom 2019 präsentierten Kojima Productions und Sony neue Gameplay- und Video-Szenen und rücken so erstmals mit Informationen über das Spielziel hinter Death Stranding raus.
Die Werke eines Hideo Kojima waren stets verkopft und oft auch ein wenig unbequem. Jedoch stachen sowohl die bekannte Metal-Gear-Solid-Reihe als auch kleinere Titel wie Zone of the Enders oder Boktai: The Sun is in your Hands aufgrund ihrer Ideen stets aus der Masse heraus. Das am 8. November 2019 für Playstation 4 erscheinende Death Stranding bildet keine Ausnahme.
Bereits auf den ersten Blick überrascht die Zukunftsmär mit Hollywood-Schauspielern wie dem aus "The Walking Dead" bekannten Norman Reedus, Mads Mikkelsen, Guillermo del Toro oder der zuletzt als Mama vorgestellten Margaret Qualley. Doch bei Death Stranding handelt es sich nicht um einen interaktiven Film, sondern um ein Spiel und genau beim Gameplay hält man sich bislang noch vornehm zurück. Worum geht’s bei Death Stranding? Die Gamescom-Trailer bringen zumindest ein wenig Licht ins Dunkel.
Die Wiedervereinigung einer Nation
Endlich steht nämlich die Aufgabe von Sam „Porter“ Bridges – gespielt durch Norman Reedus – fest. Er muss die Kommunikationszentren reaktivieren und somit die Nation wieder vereinen. Er marschiert zu diesem Zweck von der amerikanischen Ost- zur Westküste und verfolgt dabei die Spur von Amelie, der Tochter des Präsidenten der United Cities of America. Sie steht offenbar in einer längeren Beziehung mit Sam, die aber bislang nicht weiter erläutert wurde. Fest steht, dass die beiden zunächst nicht im Guten auseinander gehen.
Für seine Mission jedoch benötigt Sam auch die aus einige Metallteilen bestehende Kette. Sie dient nämlich als Sicherheitsschlüssel zum Freischalten der Sender. In dem Gameplay-Video erkennt man deutlich, dass der neue Standort erst dann auf der Karte auftaucht, nachdem Sam den Schlüssel zum Einsatz brachte. Diese gesamte Mission ist übrigens das Resultat eines zurückliegenden Terroranschlags auf Central Knot City. Das Attentat sorgte für einen Abbruch sämtlicher Verbindungen und damit offenbar auch für den Kollaps des Systems.
Keine Toilette in Sicht?
Das bereits im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung Opening Night Live vorgestellte Material machte vor allem mit einer (Körper-)Funktion auf sich sich aufmerksam: Nachdem Hauptdarsteller Sam Bridges von seinem wohlverdienten Nickerchen erwacht, muss der Gute zunächst austreten.
Ja, ihr habt in Death Stranding die volle Kontrolle über eure virtuelle Blase – sogar inklusive Milliliterangaben. Das Wildpinkeln besitzt auch einen spielerischen Zweck. Am Ort des Geschehens wächst ein Pilz und dieser wird auch anderen Spielern im asynchronen Multiplayer-Modus angezeigt.
Walking-Simulator mit Baby
Doch mal vom Urinieren abgesehen, zeigte Kojima Productions auch einige spannende Gameplay-Details. Offenbar müsst ihr in Death Stranding immer wieder Lieferungen austragen und zu diesem Zweck mit Sammelstellen interagieren. Für eine bessere Orientierung setzt ihr einen Radar ein, der Ziele und benutzbare Gegenstände markiert. Zum Überwinden von Höhenmetern greift ihr zudem auf eine ausfahrbare Leiter zurück, die praktischerweise nach Gebrauch ihren Weg automatisch zurück ins Inventar findet.
Die Liefer-Terminals besitzen neben der Warenannahme noch weitere Funktionen: die Auftragsvergabe, das Einfordern von Material, das Recyclen und das Überlassen von Lieferungen. Es scheint also, also würde es in Death Stranding ein klassisches Missionsdesign und auch eine Art Rohstoffsystem geben. Bestätigt wurden diese Optionen allerdings noch nicht.
Das letzte Update betrifft das in einem Tank vor Sams Brust montierte Baby. Die so genannten BBs sind in Death Stranding notwendig, um die Schattenwesen zu erkennen. Traurig: Der Deadman – dargestellt von Guillermo Del Toro – bezeichnet sie lediglich als Ausrüstungsobjekte, die nicht länger als ein Jahr überleben. Allzu ruppiger Umgang wie etwa bei einem Sturz schadet den Kleinen und fügt ihnen Stress zu. Dazu müsst ihr deren Tank wohl immer wieder an Stationen „reinigen“, damit sich die BBs wieder wohlfühlen.
Kommentarezum Artikel