Preview - Dark Souls II: The Lost Crowns : Abgründe tun sich auf

Eigentlich sollten zu Dark Souls II keine zusätzlichen Inhalte erscheinen. Doch die Entwickler von From Software änderten ihre Meinung. Davon darf man halten, was man will, aber eigentlich kann es von der Souls-Reihe nie genug geben. Mit dem Dreiteiler The Lost Crowns bekommen Fans also neues Futter. Auf der E3 durften man erstmalig ein neues düsteres Gebiet erkunden.

Bevor es ans Eingemachte geht, wagt sich ein anderer Journalist auf die Suche nach den verlorenen Kronen. Allerdings hält er es nicht lange aus. Als er erneut vom Schwert eines Monsters gerichtet wird, legt er etwas zerknautscht das Eingabegerät zur Seite. Der spielbare Held sitzt derweil geduldig am Leuchtfeuer. Um überhaupt das Gebiet des ersten Teils der Lost-Crowns-Saga zu erreichen, müsst ihr weit reisen. Zwar hielten sich die Entwickler noch etwas bedeckt, meinten aber, dass man zumindest das Schloss von Drangleic von innen gesehen haben muss.

Die erste Episode spielt in einem gigantischen Höhlenkomplex. Große Pyramiden verweisen auf eine alte Zivilisation. Doch hier regiert nur noch der Tod. Neue Gegner stellen sich euch mit Speeren, Schwertern und Schilden in den Weg. Sie erinnern an die Hüllensoldaten, sind aber ungleich tougher, zäher, flinker und tödlicher. Außerdem scheinen sie eine dickere Rüstung zu tragen. Ihre neuen Bewegungen erfordern anfangs viel Aufmerksamkeit. Richtige Nervensägen sind die Gift spuckenden Vasen, die sich neuerdings bewegen.

Schalter ins Verderben

Und so tastet ihr euch vorsichtig an den Ruinen vorbei. Die Vorsprünge der Höhle verschmelzen mit den Tempelanlagen. Vorankommen ist jedoch nur langsam möglich, denn auch die Umgebung selbst macht es euch schwer. Abseits der üblichen Fallen und Hinterhalte müsst ihr Schalter aktivieren, um Plattformen in die korrekte Position zu bringen.

Der spielbare Ausschnitt war nicht sonderlich lang. Knapp vierzig Minuten dauerte es, bis eine Wand den Zutritt zu einer Pyramide verwehrte. Hier endete das Abenteuer nach der ersten Krone. Immerhin gab es auf dem Weg dahin neue Waffen und Ausrüstungsgegenstände. Bis zur Veröffentlichung müssen die Entwickler von From Software aber noch etwas an der technischen Umsetzung feilen. Gerade was die Bildrate betrifft, wirkte die gezeigte Version unrund. Das kennt man aus dem Hauptspiel besser.

Fazit

von Christian Kurowski

Ab ins Verderben

Ich persönlich freue mich auf die zusätzlichen Inhalte. Bereits das Hauptspiel zog mich mit der fantastischen Welt und der dichten Atmosphäre in den Bann. Deswegen möchte ich unbedingt mehr über die Geschichte erfahren. Natürlich wird das auch in The Lost Crowns eher subtil geschehen. Aber das ist ja genau das, was die Serie ausmacht. Spielerisch wird sich nicht viel ändern. Ihr bekommt einfach mehr von allem: neue Gegner, neue Waffen, neue Ausrüstung. Aber bis es so weit ist, muss ich mich leider noch knapp einen Monat gedulden. Doch dann werde ich herausfinden, was es mit diesen Kronen auf sich hat.