Test - Dancing Stage Unleashed 2 : Dancing Stage Unleashed 2
- Xbox
Endlich gibt es Tanzspiel-Nachschub für die Xbox-Gemeinde: Konamis ’Dancing Stage Unleashed 2’ trumpft mit satten 60 Musiktracks auf. Doch kann der Titel auch qualitativ überzeugen? Um dies herauszufinden, haben wir vor der Xbox tüchtig das Tanzbein geschwungen.
TanzkolossSchluss mit halbgaren Europa-Versionen! Hat schon die PlayStation-2-Variante von Konamis beliebter Tanzreihe 'Dancing Stage' seit der 'Fusion'-Episode deutlich an Umfang und Spielwitz zugelegt, erhalten nun auch Xbox-Tanzbären ihr erstes richtig umfangreiches Tanzmattenspiel. Mehr als 60 Lieder hat Konami dabei auf dem Silberling von 'Dancing Stage Unleashed 2' verewigt, die im Gegensatz zur PlayStation-Variante nicht extra freigespielt werden müssen. Neben den üblichen Verdächtigen der Japano-Dance-Sparte finden sich unter den geführten Musikern auch einige klangvolle Namen. Wer will, kann unter anderem zu den Stücken von 'Blondie', 'Supergrass' und 'Fatboy Slim' abtanzen. Nutzer von Microsofts Online-Portal Xbox Live freuen sich zudem auf weitere Download-Pakete, welche die Musikauswahl weiter aufstocken. Hier dürfte dann jedoch einen kleiner Obolus fällig werden.
Live-haftige ZusatzmodiDoch nicht nur in Sachen Musikauswahl hat Konami nachgelegt, auch bezüglich der Spielmodi schlägt 'Unleashed 2' seine Vorgänger um Längen. Neu ist vor allem die 'Turnier'-Funktion, bei der bis zu 16 Spieler in einem Online-Turnier ihr Können unter Beweis stellen dürfen. Eine Trennung der Server gibt es übrigens nicht. Europäische Tanzwütige dürfen gegen ihre Kollegen in den USA antreten.
Weitere Off- und Online-Spielmodi sind 'Versus Doubles', bei dem zwei Spieler auf einer Tanzmatte gegen zwei oder auch nur einen anderen Spieler antreten, 'Attack Mode' und 'Bomb Mode'. Hier gibt man durch Kombos eine Bombe an seinen Gegner weiter. Bei dem Spieler, der einen Fehler macht, explodiert die Bombe dann. Beim ebenso neuen 'Sync-Modus' arbeiten bis zu vier Spieler daran, die richtigen Tanzschritte auf die Matte zu bringen. Macht einer der vier einen Fehler, so ist der Kampf auch für die anderen vorbei. Wer nicht über die nötige Anzahl an Tanzmatten verfügt oder gerade keine Kollegen greifbar hat, darf natürlich in jedem Modus auch gegen die CPU antreten. Diese hat jedoch ganz schön was auf dem Kasten, was in Kombination mit den komplexen Tanzfolgen Anfänger verschrecken dürfte. Glücklicherweise finden sich erneut die bekannten Modi 'Training' und 'Workout' im Spiel, sodass ihr euch langsam an das schweißtreibende Gameplay gewöhnen könnt und nebenbei einige Pfunde verliert.
Technisch gibt sich das Spiel keine Blöße. Die Menüs sind klar strukturiert, ein 16:9-Modus ist vorhanden und ob passendes Musikvideo oder psychedelischer Polygonmix, die Hintergrundgrafik hat gerade im Vergleich zu den PlayStation-2-Versionen sichtlich zugelegt. Selbst die deutsche Lokalisierung ist ausnahmsweise gelungen. Zwar sind nicht mehr alle Texte ins Deutsche übersetzt worden, jedoch finden sich dafür im Gegenzug keine linguistischen Totalschäden mehr im Spiel.
Kommentarezum Artikel